CureVac: Experten-Prognose 2025 – es bleibt schwierig!
Die CureVac-Aktie wird nach einem vielversprechenden Start ins Jahr weiterhin mit Gegenwind zu kämpfen haben. Unsere Branchenexperten prophezeien dem Tübinger mRNA-Pionier auch in 2025 ein verhaltenes Investoreninteresse aufgrund einer noch lange vorherrschenden Unsicherheit bezüglich klinischer und schlussendlich kommerzieller Erfolge. Mit über 800 Millionen € Marktkapitalisierung bleibt das Unternehmen auf Basis des vorliegenden Entwicklungsstandes kein Schnäppchen. Ein solches gibt es woanders.
Nach unserer Volltreffer-Serie im vergangenen Jahr und realisierten Kursgewinnen von mitunter über +1.000% beziehungsweise über +13.000% in sieben Jahren haben unsere Biotech-Koryphäen einen neuen, spekulativen Top-Favoriten für die kommenden Wochen identifiziert: Cellectar Biosciences (WKN: A3DQSD) besitzt das Potenzial zum größten Kurs-Comeback der jüngeren Vergangenheit.
Kurssturz von über 80% im Dezember
Die Cellectar-Aktie verlor im Dezember über 80% ihres Werts. Zuvor hatte die Nasdaq-notierte Biotechschmiede aus New Jersey eine Restrukturierung bekannt gegeben, darunter die Evaluierung strategischer Alternativen für ihr fortgeschrittenstes Asset Iopofosine I 131, ein First-in-Class-Radiopharmakon, das zuletzt sehr gute Studienresultate in der Indikation Morbus Waldenström (WM) im Rahmen einer zulassungsrelevanten Phase-2-Studie erzielte. Die seltene Blutkrebs-Erkrankung Waldenström kann in wenigen Jahren zum Tode führen, sofern die bisher zugelassenen Therapien nicht anspringen.
Studienleiter Sikander Ailawadhi kommentierte die Resultate wie folgt:
Die 98%ige Krankheitskontrollrate und 80%ige ORR in dieser Zulassungsstudie Studie mit nur vier Dosen Iopofosin-Monotherapie bei Patienten mit refraktären Patienten sind sehr überzeugend und zeigen ein beeindruckendes und dauerhaftes Ansprechen mit einem hohen Anteil an Patienten, die behandlungsfrei bleiben.
Cellectars Problem: Die US-Gesundheitsbehörde FDA machte ursprünglichen Plänen des Unternehmens einen Strich durch die Rechnung und verlangt nun eine Bestätigungsstudie, die zum Zeitpunkt des Zulassungsantrags bereits laufen soll. Eine Bestätigungsstudie ist bei Programmen, die den Pfad einer beschleunigten Zulassung nach einer Phase 2 beschreiten, durchaus üblich. Neu ist, dass die FDA mittlerweile restriktiver ist bezüglich des Studien-Stands zum Zeitpunkt einer bedingten Zulassung.
Für das finanziell vergleichsweise schwach aufgestellte Cellectar bedeutete diese neue Erkenntnis eine notwendige Restrukturierung, da der Finanzplan über den Haufen und der Zeitpunkt der potenziellen Zulassung nach hinten geschoben wurde. Doch rechtfertigt das einen Kursrückgang von 80%? Mit Sicherheit nicht!
Wahnsinnige Faktenlage
Denn: Cellectar handelt mittlerweile bei Kursen um 0,26 US$ mit einer Marktkapitalisierung von nur noch unglaublichen 12 Millionen! Demgegenüber stehen über 34 Millionen US$ Cash per September 2024, Schuldenfreiheit, eine vielversprechende und validierte Technologieplattfform für die nächste Generation an zielgerichteten Krebstherapien sowie mit Iopofosine I 131 ein erster Therapiekandidat mit beeindruckenden Studienresultaten unweit der Zulassung.
Nun gab Cellectar auf der kürzlich abgehaltenen JP Morgan Healthcare Conference, der weltweit bedeutendsten Branchenkonferenz, verheißungsvolle Signale bezüglich einer baldigen Einigung mit der FDA und eines globalen Zulassungswegs. So ist das Unternehmen nun anscheinend doch der Meinung, Iopofosine I 131 mit Hilfe strategischer Partner und Geldgebern weiterentwickeln zu können. Noch im laufenden ersten Halbjahr 2025 soll eine Vereinbarung mit der Behörde erreicht werden. Für die Aktie würde eine entsprechende News aller Voraussicht nach ein Mega-Comeback bedeuten.
Zumal: Chief Operating Officer Jarrod Longcor sagte im Zuge einer Unternehmenspräsentation auf der Konferenz, man sei „sehr zuversichtlich“, dass Iopofosine I 131 gut für eine Zulassung in den nächsten 12 bis 18 Monaten positioniert sei. Das Unternehmen arbeite daran, mit der FDA das Studiendesign der Bestätigungsstudie zu finalisieren, um die Voraussetzungen für eine beschleunigte Zulassung zu erhalten. In der Bestätigungsstudie selbst werde man einen Vergleichsarm in allen Endpunkten nach eigener Schätzung signifikant outperformen, so Longcor.
Der Markt hingegen bewertet Cellectar derzeit so, als wäre Iopofosine I 131 komplett abgeschrieben. Ein verrücktes, aber extrem chancenreiches Szenario!
Starkes kommerzielles Potenzial
Cellectar sieht in Iopofosine I 131 „eine aus vielen Gründen überzeugende Partnerschaftsmöglichkeit“. CEO James Caruso kommentierte hierzu:
Die kommerzielle Arbeit, die wir bei WM durchgeführt haben, liefert starke Beweise dafür, dass Iopofosin eine beträchtliche Marktchance besitzt, die auf den Ergebnissen für die Patienten, der bequemen festen Dosierung, dem weltweiten Standardvertrieb und der Preisgestaltung für seltene Krankheiten beruht.
Tatsächlich ist die kommerzielle Perspektive höchst attraktiv: Iopofosine I 131 adressiert als Third-Line-Therapie in erster Linie alle Patienten, bei denen vorherige Therapien nicht angeschlagen haben und für die keine zugelassenen Alternativen mehr existieren. Cellectar geht hier derzeit von 5.700 Patienten allein in den USA aus, die unmittelbar in Frage kämen.
Das Besondere: „Orphan Drugs“ im Krebsbereich erreichen Behandlungskosten im hohen sechsstelligen Bereich pro Patient und Jahr, zumal, wenn es sich wie bei Iopofosine I 131 um eine endliche Therapie handelt. Das Medikament Zolgensma gegen seltenen Muskelschwund bei Neugeborenen kostet beispielsweise über 2,1 Millionen US$.
Cellectar selbst zielt laut früheren Aussagen für Iopofosine I 131 ebenfalls auf eine hohe sechsstellige Summe und damit ein initiales Umsatzpotenzial im Milliardenbereich. Besonders vielversprechend: Der WM-Markt gilt als stark konzentriert, sehr gut zugänglich und soll laut Cellectar mit einer kleinen Vertriebsmannschaft zu bedienen sein. Ein schneller Breakeven gilt als wahrscheinlich.
Startklar machen für das Mega-Comeback
Sogar das Fach-Magazin HealthPoint stellte kürzlich die grundsätzlich vielversprechenden Perspektiven für Cellectar und seine Plattform heraus, mit dem Potenzial, neue Standards bei Krebstherapien zu setzen. Klar ist: Radiopharma-Firmen stehen aktuell mehr denn je im Fokus und machten in der jüngeren Vergangenheit bereits mit Milliarden-Deals auf sich aufmerksam.
Laufen demnächst News über eine FDA-Vereinbarung oder Partner-Deals über den Ticker, winkt für den Titel Multibagger-Potenzial und damit wieder die Chance auf Kurse von über 1 US$. Gleiches gilt auch im Falle eines Unternehmensverkaufs als weitere realistische Alternative. Eine Pleite brauchen Spekulanten selbst im „Worst Case“ erstmal nicht zu befürchten: Der derzeitige Cash soll noch bis ins letzte Quartal des Jahres reichen.
Wir von sharedeals.de haben einen herausragenden Track Record in der Selektion kommender Kursraketen und sind überzeugt, auch diesmal den richtigen Zock identifiziert zu haben. So ist die Cellectar-Aktie als Nano Cap zwar naturgemäß hochspekulativ, rein von der Chance-Risiko-Seite auf Jahressicht aber wahnsinnig verlockend.
Interessenkonflikt: Der Autor und Mitarbeiter des Herausgebers halten Aktien des besprochenen Unternehmens Cellectar Biosciences in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt und ein potenziell signifikanter Einfluss auf den Aktienkurs durch diese Positionen. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.