Daimler: Luxus- und Kostentrend nachhaltig?
Daimler (WKN: 710000) schickt sich an, rentabler und elektrischer zu werden on top zu den bereits etablierten Sparinitiativen. Jeder Anleger fragt sich: Wie realistisch sind diese Aussagen?
Daimler ist von den gröbsten Lasten des Dieselskandals bald befreit. Zuletzt hat der Schwaben-Konzern Vergleiche in US-Rechtsstreitigkeiten an Land ziehen können. Im Daimler-Deutsch heißt das, man habe „Grundsatzeinigungen über die vergleichsweise Beilegung behördlicher und zivilrechtlicher Verfahren in den USA im Zusammenhang mit Diesel-Emissionen“ erzielt.
Daimler zahlt für die Vergleiche mit den US-Behörden Kosten in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar und für die Beilegung der Sammelklage 700 Millionen US-Dollar. Weitere Aufwendungen aus den Vergleichen werden auf einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag geschätzt.
Luxus statt Premium
Wie Daimler mitteilte, schaffen diese Vergleiche gewisse Rechtssicherheit bei ähnlichen anhängigen US-Diesel-Verfahren. Aber nicht nur das, denn Daimler will in der neuen Dekade modellmäßig voll durchstarten. Nach der neuen S-Klasse und der neuen E-Klasse setzt Daimler im PKW-Segment auf seine Luxus-Submarken AMG, Maybach, G und EQ.
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Die Elektrifizierungspläne machen vor quasi nichts Halt im Daimler-Konzern. Zudem geht der Trend zur Kostensenkung. 2019 ist die Nettomarge von Mercedes auf 3,6 Prozent eingebrochen. Ein Zustand, den Ola Källenius mit aller Gewalt umdrehen möchte. 2019 und 2020 werden voraussichtlich die Jahre mit den miserabelsten Umsatzrenditen in einem langen Zeitraum. Ob Källenius den Konzern in dieser Dekade gar zu zweistelligen Nettorenditen führen kann wie in Aussicht gestellt, steht in den Sternen. Es gibt skeptische Analysten, was die Elektromobilität bei deutschen Autobauern anbetrifft, ich gehöre dazu.
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