Daimler Truck-Aktie: Das könnte ungemütlich werden

Die Daimler Truck-Aktie hat ein durchwachsenes Jahr 2024 abgeliefert. Jetzt hoffen die Anleger endlich auf einen Kursausbruch. Doch die Reaktion der Papiere am Freitag könnte eher dafür sprechen, dass es bei dem DAX-Konzern weiter ungemütlich bleibt.

Analysten zeigen sich skeptisch

2024 war ein schwieriges Jahr für Daimler Truck, mit schwachen Absatzzahlen und niedrigeren Aufträgen infolge der globalen Konjunkturschwäche. Anleger hoffen 2025 auf eine Besserung, doch eine am Freitag veröffentlichte Analystenstudie sorgt für Pessimismus.

Denn die kanadische Bank RBC senkte ihr Kursziel für den DAX-Konzern von 55 € auf 51 € ab. Experte Mark Fielding bemerkte in seiner Studie, dass die Aussichten für den Konzern im neuen Jahr zwar verbessert seien, die Bewertung mit KGV 9,4 und einer Dividendenrendite von 4,7% allerdings nicht so günstig ist, wie auf den ersten Blick vermutet (Vergleich zu Traton KGV 5,6).

Zudem wurde die gesamte Lkw-Branche von einer Studie aus dem Analystenhaus Jerfferies belastet, in dem die Experten zwar ein besseres Geschäft in Nordamerika in 2025, aber ein schlechteres in Europa prognostizierten.

Richtung 200-Tage-Linie

Dementsprechend gaben die Aktien von Daimler Truck am Freitag deutlich nach und bewegen sich nun wieder in Richtung der 200-Tage-Linie bei 37,10 €. Noch zum Wochenstart hatte man über den wichtigen gleitenden Durchschnitt ausbrechen können, wie es scheint allerdings nicht nachhaltig.

Sollte der anstehende Test der 200-Tage-Linie scheitern, so droht aus charttechnischer Sicht weiteres Ungemach für die Aktie. Ein Fall in Richtung des Jahrestiefs bei 36 € oder bis hin zur Dezember-Unterstützung bei 34 € erscheint realistisch.

Was tun mit der Daimler Truck-Aktie?

Folglich sollten Anleger jetzt besser kurzfristig die Finger von der Daimler Truck-Aktie lassen, die im schlimmsten Fall noch weiter nach unten gezogen wird. Allerdings kann sich dagegen langfristig eine Chance für Investoren bei den Papieren bieten. Immerhin hat sich der Kurs von seinen Hochs durch die negative Entwicklung des globalen Wirtschaftszyklus deutlich nach unten bewegt und bisher kaum darauf reagiert, dass die Konsens-Aussichten für 2025 wesentlich positiver sind.

Daher könnte sich hier eine Spekulation auf ein Comeback anbieten, wenn man genügend Geduld und die nötigen Nerven mitbringt.

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