Darum sollte Nordex jetzt auf Exro Technologies schauen
Ein Start-Up aus Nordamerika sorgt mit einer patentierten Technologie für Windgeneratoren und E-Motoren für einen Meilenstein in der Elektrotechnik - und möglicherweise erhebliche Effizienzgewinne. Wir könnten uns gut vorstellen, dass hier die Rettung für Nordex (WKN: A0D655) und ihre leiderprobten Aktionäre liegt. Exro Technologies (ISIN: A2DWXY) könnte tatsächlich die Patentlösung haben, mit deren Hilfe Nordex ihre technische Spitzenposition am deutschen Markt behaupten könnte.
Während Deutschland jahrelang in den Bereichen Windkraft und Alternative Energien der führende Trendsetter war, ist dieser Schwung in den letzten Jahren etwas verloren gegangen. Aufregende Innovationen finden derzeit eher woanders statt und sind für deutsche Anleger nur mit einigem Recherche-Aufwand zu entdecken. Dabei kann sich ein Blick über den Tellerrand durchaus lohnen: Auch die deutschen Platzhirsche können mit diesen modernen Erfindungen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.
Hat der 200 Jahre alte Strom-Generator von Faraday ausgedient?
Genau so eine bemerkenswerte Innovation hat das in Nordamerika ansässige Start-Up Exro Technologies zur Hand. Die Ingenieure des Unternehmens entwickelten einen patentierten Generator, der mit Wind- oder Gezeitenkraft der Stromerzeugung dient:
Der wesentliche Unterschied: Statt mit einer fixen Umdrehungsgeschwindigkeit arbeitet das System von Exro variabel. Funktioniert das System so gut wie behauptet, wäre das eine Revolution in der Stromerzeugung.
Denn die bisher eingesetzten Generatoren basieren im Wesentlichen auf einer fast 200 Jahre alten Erfindung von Michael Faraday. Dieser entdeckte 1831 das Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass durch ein Magnetfeld Strom erzeugt werden kann. Wir kennen dieses Prinzip aus dem Physik-Unterricht, wenn eine Kupferspule in einem Magnetfeld bewegt wird und dadurch Elektrizität entsteht.
Faraday-Generatoren liefern nur selten höchste Leistung
Alle E-Motoren und Generatoren, gleich welcher Bauart, haben seit dieser Zeit gemeinsam, dass die Spulen aus einem einzigen gewickelten Kupferdraht bestehen und immer mit der gleichen Konfiguration arbeiten. Somit sind diese für eine ganz bestimmte Drehgeschwindigkeit optimiert, die sie aber nicht immer erreichen.
Besonders offensichtlich wird dies bei der Windenergie. Hier laufen die Räder mal schnell, mal langsam. Der Wind schert sich nicht um den optimalen Drehmoment der Generatoren.
Das führt zu hohen Energieverlusten und betrifft im Grunde ausnahmslos alle Stromerzeugungsformen wie Windkraft, Wasserkraft oder auch Dieselgeneratoren. Die Effizienzverluste sind auch ein Grund dafür, dass die Reichweite von Elektroautos begrenzt und der Batterieverbrauch relativ hoch ist.
Im Grunde betrifft die Problematik aber alle Bereiche, die mit E-Motoren oder Generatoren arbeiten. Dazu zählen E-Lokomotiven, Drohnen und Aufzüge, bis hin zu Haushaltsgeräten wie Bohr- oder Waschmaschinen.
Dynamische Spulen von ExRo sollen das fast 200 Jahre alte Problem lösen
Jonathan Ritchey, Gründer von Exro, ist Erfinder der Dynamic Power Management (DPM) Technologie. DPM ermöglicht eine dynamische Spulenverdrahtung. Ein Computer optimiert die Leitungselektronik für alle möglichen Geschwindigkeiten und liefert somit immer höchste Effizienz bei allen Umdrehungsgeschwindigkeiten.
Eine kurze Erklärung liefert dieses YouTube-Video:
Schon vor einigen Jahren wurden die ersten Feldversuche gestartet, drei Prototypen gebaut und getestet. Darum sieht sich das Unternehmen jetzt unmittelbar vor der kommerziellen Marktreife. Das dürfte für Investoren spannend werden.
Windenergie ein potenziell gigantischer Zielmarkt
Bei der Windenergie sind die Energieverluste am höchsten, weil sich die Windgeschwindigkeiten laufend ändern. Um eine kleine Verbesserung von 2% zu erreichen, hat die Branche Millionen in die Entwicklung von beweglichen Rotorblättern investiert. Diese finden nun in so gut wie allen neuen Windrädern Anwendung. Die DPM-Technologie von Exro schafft nach Unternehmensangaben solche Sprünge ebenfalls. Dabei werden wohl bei nur minimal höheren Kosten sogar Effizienzgewinne zwischen 2 und 7% erzielt!
Die neue Technologie von Exro dürfte darum in Windeseile serienreif sein. Der Zeitplan des Managements sieht vor, dass die Produktivitätssteigerungen bei Windmühlen bis Jahresende in einem selbst betriebenen Demonstrationszentrum präsentiert werden können.
Dies sollte der Startschuss für einen Präsentations- und Verhandlungsmarathon sein, der idealerweise im Laufe des kommenden Jahres erste Großaufträge und Kooperationen mit der Windenergiebranche hervorbringen sollte.
Marktkapitalisierung gleich Entwicklungskosten
In den letzten Jahren haben weitsichtige Investoren, die von der Technologie und den Marktchancen überzeugt sind, Exro nach eigenen Angaben mit insgesamt 12 Mio. CA$ für Forschung & Entwicklung ausgestattet.
Verglichen mit dem Investitionsvolumen ist die aktuelle Marktkapitalisierung von 17 Mio. CA$ nicht wirklich hoch.
Hier eröffnen sich somit große Gewinnpotenziale bei einem wirtschaftlichen Erfolg. Anleger können von Beginn an dabei sein - und das mit nur geringem Aufschlag auf das bereits investierte Kapital. Ein solcher wäre bei dieser patentierten und weltweit einmaligen Technologie sicher berechtigt.
Investmenterfolg absehbar, sobald der erste Konzern anbeißt
Die letzte Finanzierungsrunde bei 0,20 CA$ zum Börsengang hat sich für Investoren, die dabei waren, schon ausgezahlt. Aktuell steht der Kurs bereits deutlich über 0,30 CA$. Doch nach unserer Einschätzung ist da noch "Wind" nach oben.
Spätestens wenn das Unternehmen endlich belegen kann, dass auch große Player in der Windindustrie an der Technologie interessiert sind und erste Pilot-Tests vereinbaren, sollte die Aktie deutlich profitieren können.
Weitsichtige Anleger und SD-Leser können hier früh auf eine zukünftige Erfolgsgeschichte wetten und sollten sich den Namen Exro mindestens auf ihre Watchlist schreiben.
Die Aktie handelt in Deutschland an der Börse Frankfurt. Wer kaufen möchte, limitiert zunächst am besten bei 0,26 Euro oder wartet die Börsenöffnung in Kanada ab. Erfahrungsgemäß werden ab diesem Zeitpunkt auch in Deutschland attraktivere Taxierungen gestellt.
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