Delivery Hero-Aktie: JP Morgan bringt Fantasie ins Spiel

Die Aktie von Delivery Hero (WKN: A2E4K4) zeigt sich am Mittwoch nach einer besonders positiven Studie von JP Morgan freundlich. Denn die Analysten bringen eine neue Fantasie rund um den MDAX-Konzern ins Spiel. Sind dementsprechend bald noch deutlichere Kurssteigerungen bei den Papieren möglich?

Neue Studie

Eigentlich galt JP Morgan zuletzt als eher skeptisches Analystenhaus, wenn es um die Aktien von Delivery Hero ging. Doch am Mittwoch haben die Experten mit einer neuen Studie eine aussichtsreiche Fantasie rund um den Essenslieferanten ins Spiel gebracht.

So sprachen die Marktbeobachter in einem Branchenüberblick davon, dass der Amtsantritt des neuen Prosus-Chefs Fabricio Bloisi Fusions- und Übernahmefantasien in der Branche aufkommen lassen hat. Da der Konzern schon massiv an den Internetanbietern beteiligt ist, geht JP Morgan davon aus, dass Delivery Hero womöglich mit Just Eat Takeaway oder mit iFood fusioniert werden könnte.

Knapp unter der 200-Tage-Linie

Für Aktionäre würde dieser Schritt insbesondere kurzfristig Wertsteigerung bedeuten, weshalb die Papiere von Delivery Hero am Mittwoch anzogen. Allerdings hielt sich das Plus mit +1,5% in Grenzen, da die Aktie knapp unter dem gleitenden Durchschnitt der vergangenen 100 Tage (bei 25,02 €) und der vergangenen 200 Tage (bei 25,28 €) notiert.

Beide Linien sind aktuell Widerstände für den Kurs, die erst gebrochen werden müssen, damit es zu einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung kommen kann. Seit 2023 befinden sich die Papiere zudem weiterhin in einem längerfristigen Abwärtstrend.

Aktie sollte man jetzt beobachten

Dementsprechend drängt sich jetzt ein Kauf bei den Aktien von Delivery Hero (noch) nicht auf. Es kann sich aber lohnen, die Papiere zu beobachten. Besonders ein Ausbruch über die 200-Tage-Linie und die 100-Tage-Linie wäre ein klares Signal für kurzfristige Anleger, sich bei dem MDAX-Konzern zu engagieren.

Wer dagegen lieber langfristig anlegen möchte, der kann hier antizyklisch, einerseits mit Hoffnung auf eine Verbesserung der Konjunkturlage, andererseits mit Blick auf die ins Spiel gebrachten Fusions- und Übernahmefantasie einsteigen.