Deutsche Bank: Chef Sewing kauft Aktien - aber es gibt einen Haken
Christian Sewing hat im Rahmen einer meldepflichtigen Insider-Transaktion am 24. Juli, dem Tag der Veröffentlichung der Q2-Zahlen (wir berichteten), Aktien der Deutschen Bank (WKN: 514000) im Gesamtwert von 21.914 Euro gekauft. Das wurde noch am gleichen Tag bekannt. Der DB-Vorstandschef bezahlte für die Anteilsscheine einen Preis von 6,85 Euro, aktuell steht das Papier bei 7,11 Euro.
Während Sewing die Zahlenbekanntgabe offensichtlich nutzte, um zuzukaufen, sieht sich der Konzern unter seiner Führung künftig großen Herausforderungen gegenüber (wir berichteten). Deutschlands wichtigstes Geldhaus plant für die strategische Transformation mit Gesamtkosten in Höhe von 7,4 Milliarden Euro bis Ende 2022. Darunter geplante "Restrukturierungs- und Abfindungsaufwendungen" in den nächsten drei Jahren in Höhe von mehr als 2 Milliarden Euro - davon wiederum dürfte auch ein Teil liquiditätswirksam werden.
Ohne transformationsbedingte Aufwendungen will die Deutsche Bank ihre Kosten 2019 auf 21,5 Milliarden Euro verringern. Das Ziel der Kostensenkung verfolgt die Bank auch nachhaltig.