Deutsche Beteiligungs AG: 4% Dividende sichern

16.02.22

Die Aktie der Deutschen Beteiligungs AG (WKN: A1TNUT) hat in den vergangenen 12 Monaten bereits mehr als ein Viertel zugelegt und notiert derzeit bei 37,50 €. Vergangene Woche legte das Unternehmen zwar schwache Quartalszahlen vor. Diese können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Titel aus Privatanlegersicht hochinteressant bleibt. Bei der morgigen Hauptversammlung können Einsteiger bereits die ersten Renditen sichern.

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Die Deutsche Beteiligungs AG (kurz: DBAG) mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Private-Equity-Gesellschaft mit zwei Geschäftsbereichen: Investitionen und Beratungen. Der Investment-Fokus liegt auf mittelständischen Unternehmen im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Branchen wie dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobil- und Industriekomponentenfertigung. Die Marktkapitalisierung des Kapitalverwalters liegt derzeit bei 706 Millionen €.

Schwaches Konzernergebnis im ersten Geschäftsquartal

Vergangene Woche hat die DBAG für das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2021/22 (per Ende September) enttäuschende Zahlen veröffentlicht. Demnach stieg der Nettovermögenswert der Private-Equity-Investments zwischen Oktober und Dezember zwar um 4% auf 704,5 Millionen €.

Ergebnisseitig machte die Beteiligungsgesellschaft in dem Segment jedoch einen Verlust vor Steuern von 11,9 Millionen € nach einem Gewinn von 20,1 Millionen € im Vorjahresquartal. Auch im Bereich Fondsberatung fiel das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um -23% auf 3,7 Millionen €. Somit steht am Ende ein Quartalergebnis von -8,2 Millionen € nach +24,9 Millionen € im Vorjahr.

Die Frankfurter berichteten zwar von einer regen Investitionstätigkeit zwischen Oktober und Dezember; der Start ins Geschäftsjahr sei jedoch durch Kapitalmarkteinflüsse belastet worden. So hätten niedrige Bewertungsmultiplikatoren der Unternehmen, die die DBAG zur Bewertung ihres Portfolios heranzieht, dessen Wert gedrückt. Dank des Zuflusses von 28 Millionen € an gestundeten Beratungsvergütungen stiegt der Nettovermögenswert dennoch leicht.

An der Börse kamen die Quartalszahlen der DBAG zunächst nicht gut an: Nach Bekanntgabe stürzte der Aktie um mehr als -5% in die Tiefe, erholte sich im Laufe der letzten Woche jedoch wieder von den Verlusten und notiert wieder bei 37,50€

Jahresprognose: Ergebnis über dem langjährigen Schnitt

Das Geschäftsjahr 2020/21 hatten die Frankfurter noch mit ungewöhnlich starken Zahlen abgeschlossen: Signifikante Veräußerungserlöse, höhere Bewertungen im Portfolio und ein stark verbessertes Ergebnis bei der Fondsberatung drehten das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr von -16,8 auf +185,1 Millionen €.

Das macht deutlich: Beim Geschäftsmodell des Unternehmens können die Ergebnisse einzelner direkt aufeinander folgender Perioden stark voneinander abweichen. Darum können die Resultate eines einzelnen Quartals für die Private-Equity-Gesellschaft nicht auf das gesamte Geschäftsjahr hochgerechnet werden.

Das schwache Konzernergebnis im abgelaufenen Quartal befindet sich auch noch in der Anfang Dezember prognostizierten Spanne. Somit belässt die DBAG auch den Ausblick für das laufende Jahr unverändert. Der Vorstand rechnet weiterhin mit einem Ergebnis über dem langjährigen Schnitt, was einem Gewinn in der Spanne von 60 bis 75 Millionen € entspricht.

Üppige Dividende

Da das auf ein Ergebnis je Aktie von 3,60 € hinausläuft, dürften auch die Dividendenzahlungen 2023 sicher bleiben. Aus Privatanlegersicht macht das die DBAG-Aktie besonders interessant. Zur Hauptversammlung am Donnerstag schüttet die Beteiligungsgesellschaft 1,60 € je Anteilsschein aus, was zum aktuellen Kurs einer Rendite von 4% entspricht. Wer morgen Anteilsscheine hält, hat Anspruch darauf.

Neben verlässlichen Ausschüttungen bietet die Deutsche Beteiligungs AG Aktionären eine solide Gelegenheit, um sich gleich zwei Geschäftsmodelle ins Depot zu holen. Für das Unternehmen spricht zudem die langjährige Erfahrung des Managements und ein enormer Track Record aus früheren Transaktionen.

So sehe ich die mittelfristigen Ziele der Frankfurter trotz eines schwachen Quartals derzeit nicht in Gefahr. Demnach will der Kapitalverwalter bis 2024 einen Gewinn zwischen 90 und 105 Millionen € erwirtschaften. Beim Nettovermögenswert der Investments ist eine Spanne von 815 bis 905 Millionen € geplant.

Kein Wunder, dass Analysten von Warburg Research von einem „attraktiven Chance-Risiko-Profil der Aktie“ sprechen und das Kursziel auf 53 € setzen. Am besten holt man sich die DBAG-Aktie gleich heute ins Depot und sichert sich dabei eine ordentliche Dividende.

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