Deutsche Post: Analysten hämmern drauf – Muss Vorstand gehen?
Steht die Deutsche Post (WKN: 555200) vor dem nächsten großen Knall? Nun soll Spekulationen zufolge der bis April diesen Jahres für den Paket- und Briefsektor zuständige Vorstand Jürgen Gerdes seinen Posten räumen. Ursache sei Gerdes‘ früheres Miss-Management im Konzernsegment PeP (Post, E-Commerce, Parcel).
Am vergangenen Freitag hatte die Deutsche Post angekündigt, für die Brief- und Paketsparte eine Art Sparprogramm aufzulegen, um die Produktivität zu steigern, Kosten zu senken und nachhaltiges Ergebniswachstum zu ermöglichen. Auch von Analystenseite droht neues Ungemach. Diese hämmern mit teils happigen Kurszielen auf die Deutsche Post Aktie ein.
Analysten sehen größtenteils schwarz
Ganze 10 Euro weniger Wert auf 12-Monats-Sicht ist die Post-Aktie nach Ansicht von HSBC. Analyst Edward Stanford senkte das Kursziel von 41 auf 31 Euro - auch weil er die optimistischen Erwartungen des Vorstands für 2020 nicht teilt (>5 Mrd. Euro EBIT). Auf Sicht von mehreren Jahren hält er den Sanierungsplan für sinnvoll und realistisch. Wenn alles laufe wie geplant, könne der Aktienkurs 2019 stark zulegen, so der Analyst.
Kepler Cheuvreux hat sein Ziel unterdessen von 29 auf 28 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Reduce", während Jeffries den fairen Wert bei 34,50 Euro (davor 41,00 Euro) sieht.
Fazit
Zurzeit ist die Post-Aktie nur für hartgesottene Spekulanten und Langfrist-Investoren mit mehrjährigem Horizont ein gefundenes Fressen. Kurzfristig dürften die Kosten für das Sparprogramm das Kursbild trüben.
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