Deutz: CEO befeuert Konjunktursorgen - Zweistelliger Kursrutsch
Während der deutsche Aktienmarkt am Dienstag von der scharfen Gewinnwarnung durch BASF in die Mangel genommen wird, handelt die Deutz-Aktie (WKN: 630500) um -15,48% billiger als am Vortag. Ein Anteil kostet nur noch 6,85 Euro, nachdem der Kurs noch im Mai bei 8,84 Euro ein mehrjähriges Hoch (auf Schlusskursbasis) ausgebildet hatte. Noch am 1. Juli handelte die Aktie im Tagesverlauf gar bei 8,98 Euro.
Der Grund ist denkbar einfach: Sorgen um die Auftragslage machen sich breit nach einem Interview des Deutz-Vorstandvorsitzenden Frank Hiller mit dem Finanznachrichtendienst Bloomberg. Laut Aussagen von Hiller stehe eine deutliche Abkühlung der Auftragslage bevor. Das Nachfrage-Top sei bereits überschritten. Gegenüber Reuters äußerten Marktteilnehmer am Dienstag, dass Deutz vor einigen Wochen sogar noch eine Anhebung der Jahresziele erwogen habe.
Der Maschinenbauer von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben besitzt nach eigenen Angaben "die älteste Motorenfabrik der Welt" und fertigt vor allem für industrielle Partner. Bis vor wenigen Jahren war der schwedische Großkonzern Volvo Ankeraktionär des Motorenentwicklers aus Köln.