Diageo-Aktie: Sorgt das für noch mehr Probleme?

Spirituosenhersteller wie der britische Konzern Diageo sind am Freitag ordentlich unter Druck geraten. Doch was steckt hinter der schlechten Laune der Anleger? Und wie kann es für die Aktie nach der miesen Performance im Jahr 2024 weitergehen?

Ärger in den USA

In den USA gab es am vergangenen Freitag schlechte Nachrichten für die Spirituosenhersteller. Grund dafür ist der Leiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Vivek Murthy. Dieser forderte öffentlich eine Krebswarnung auf alkoholhaltigen Getränken, wie es sie beispielsweise bereits in Deutschland auf Zigarettenschachteln gibt.

Daraufhin gaben Titel wie Diageo, Anheuser-Busch & Co. kurzfristig deutlich nach, konnten aber das Minus schnell wieder reduzieren. Hintergrund: Ein solches Label wäre zwar negativ, doch die Entwicklung in der Tabakbranche zeigt bereits, dass solche Maßnahmen den Umsätzen der entsprechenden Unternehmen eher wenig Abbruch tun.

Chartbild weiter düster

Folglich sollten Anleger bei Diageo mit Blick auf die Nachrichten am Freitag nicht allzu beunruhigt sein, mit Blick auf das Chartbild allerdings schon. Nachdem der Alkoholkonzern infolge einer globalen Branchenschwäche 2024 an der Börse eine massive Underperformance abgeliefert hat, befindet er sich in einem deutlichen Abwärtstrend.

Zuletzt wurde erneut ein Versuch, über die wichtige 200-Tage-Linie bei 2567 Pence auszubrechen, zurückgewiesen. Nun droht der Wert die Tiefs des vergangenen Jahres und die Unterstützung bei 2300 Pence erneut zu testen. Eine schnelle Erholung scheint nicht in Sicht.

Was tun mit Diageo-Aktien?

Dementsprechend erscheint die Aktie momentan für kurzfristig orientierte Anleger als uninteressant, da sich die Underperformance von Diageo in den kommenden Monaten noch fortsetzen könnte. Wer dagegen ein Investment über mehrere Jahre oder für die Ewigkeit erwägt, der könnte die Schwäche des Kurses für einen Einstieg nutzen.

Immerhin ist Diageo mit einer Bewertung von KGV 17,8 gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (23,3) recht günstig bewertet und zahlt eine zunehmend attraktiver werdende Dividendenrendite von aktuell 3,4%.

Übrigens: In unserem neuen Report findest Du wertvolle Tipps, wie Du Dir mit Dividenden-Aktien ein zweites Standbein aufbauen kannst. Hier kannst Du mehr dazu erfahren.