Drägerwerk: Jetzt mischt Elon Musk mit!
Drägerwerk (WKN: 555060) fertigt die in der Corona-Pandemie in Krankenhäusern so dringend benötigten Beatmungsgeräte. Dazu gab es jüngst einen Großauftrag von der Bundesregierung über 10.000 Geräte (wir berichteten).
Der Anbieter von Medizin- und Sicherheitstechnik bildet mit seinen Produkten ein breites Einsatzspektrum in der Akutmedizin ab, beispielsweise für den Zweck der Anästhesie- oder Intensivbeatmung. Zu den Beatmungsgeräten gehört unter anderem das neu eingeführte "V600/800".
Beatmungsmöglichkeiten werden dringend benötigt
Vielenorten hört man momentan, die stationären Beatmungsmöglichkeiten von Patienten seien knapp. Wie die NZZ berichtet, spielt die Politik anscheinend mit dem Gedanken, die Automobilindustrie einzubinden. Tesla-Chef Elon Musk hat bereits sein Engagement erklärt, Produktionsabsichten tatkräftig zu unterstützen.
Dräger kündigt Genussscheine
Heute nachmittag gab Drägerwerk bekannt, alle Genussscheine der Serie D zu kündigen. Der Schritt kostet Drägerwerk 310 Millionen Euro, eine Summe etwa so hoch wie die Forschungsaufwendungen in 2019. Genussscheine sind quasi eine Gattung von Aktien, wobei diese anders als Aktien bilanziert werden und Genussscheininhabern (in der Regel) eine Mindestdividende zusteht. Ein Genussschein bei Drägerwerk ist umgerechnet je zehn Stamm- oder Vorzugsaktien wert.
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Das sollte Anleger aber nicht weiter irritieren. Dräger-Produkte sind gefragt. Am Rekordumsatz im vergangenen Jahr hatten medizinische Geräte rund zwei Drittel Anteil. Der Akutmedizin-Spezialist ist in den Bereichen Lungenmonitoring oder Intensivbeatmung eigenen Angaben zufolge führend in Europa. Dräger dürfte (leider) weiter gebraucht werden.
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