DroneShield-Aktie: Tenbagger ohne Rallyeende!

Anleger, die vor einem Jahr in die DroneShield-Aktie (WKN: A2DMAA) investiert haben, dürfen sich glücklich oder schlau (oder beides) schätzen. Innerhalb der letzten zwölf Monate hat sich der Kurs des australischen Herstellers von Drohnenabwehrtechnologie exakt verzehnfacht. Was steckt hinter dieser atemberaubenden Kursrallye?

Die Zukunft der Kriegsführung

Der Krieg in der Ukraine gibt der Welt einen Vorgeschmack darauf, wie militärische Auseinandersetzungen in der Zukunft geführt werden. Noch nie in der Kriegsgeschichte haben Drohnen eine so große Rolle gespielt.

Die unbemannten Flugkörper werden nicht nur dafür eingesetzt, Sprengsätze an ihre Zielorte zu tragen, sondern auch, um das Gefechtsfeld zu erkunden. Moderne Drohnen können Hunderte Kilometer weit fliegen und sind mit hochauflösenden Kameras ausgestattet, die selbst aus einer Höhe von mehr als 500 Metern noch jedes Detail auf dem Erdboden erkennen lassen.

Der große Vorteil dieser noch jungen Militärtechnologie: Sie ist relativ preiswert, einfach zu bedienen und auf jedem Ort der Welt einsetzbar. Kein Wunder, dass zwischen Russland und der Ukraine längst ein Wettrüsten um die bessere Drohnentechnologie ausgebrochen ist.

Doch die Fluggeräte kommen nicht nur in Kriegsgebieten, sondern zunehmend auch im nicht-militärischen Bereich zum Einsatz. Dazu zählen die Überwachung und Verteidigung kritischer Infrastruktur, wie beispielsweise Flughäfen und Atomkraftwerke, oder der Schutz von Großveranstaltungen, wie zum Beispiel Fußballspielen oder Musikfestivals.

Was macht DroneShield so besonders?

Es sind zwei Eigenschaften, die die DroneShield-Aktie wohl so besonders und attraktiv für Anleger machen. Zum einen sind die Australier der einzige Pure-Player in dieser Branche. Das Unternehmen beziffert den adressierbaren Markt auf knapp über 9 Milliarden €.

Zum anderen ist die DroneShield-Technologie mit das Beste, was derzeit technologisch angeboten wird. Mit den Jammern des Unternehmens werden Drohnen nicht abgeschossen, sondern mithilfe von Störsignalen sanft zur Erde gebracht. Außerdem können sie feindliche Flugkörper mittels KI-Funktionen auf ihrer Flugbahn folgen und damit teilweise rechtzeitig vor Einschlägen warnen.

Nicht mehr mit Worten zu beschreiben

Das Chartbild der DroneShield-Aktie lässt sich kaum mehr in vernünftige Worte fassen. Seit Jahresbeginn ähnelt der Kursverlauf der Aktie einer Exponentialfunktion. Fast jeden zweiten Tag steigt der Rüstungstitel auf ein neues Allzeithoch.

Was für ein Wachstumsunternehmen

Die Geschäftsentwicklung von DroneShield ist atemberaubend. Innerhalb der letzten drei Jahre hat das Rüstungsunternehmen seinen Umsatz mehr als verzehnfacht. Allein im Jahr 2023 stieg der Umsatz um das Dreifache an.

Auch die Ergebnisentwicklung kann sich sehen lassen. Von 2020 bis 2022 wurden die operativen Verluste deutlich eingedämmt und 2023 schrieb DroneShield erstmals schwarze Zahlen.

So beeindruckend das Wachstum der letzten Jahre, so ambitioniert sind die Wachstumspläne der Australier. In den kommenden Jahren will DroneShield seinen Umsatz von 54 (2023) über 82 und 275 auf 460 Millionen steigern.

Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 100 ist die DroneShield-Aktie selbstverständlich extrem hoch bewertet. Aber sollte das Umsatzwachstum plangemäß eintreten und sich die Gewinnmargen weiter erhöhen, ist die Bewertung gar nicht so ambitioniert.

Kommt die Übernahme?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Dronshield derzeit bei vielen internationalen Rüstungskonzernen ganz weit oben auf der Akquisitionsliste steht. Rüstungsunternehmen haben traditionell sehr gut gefüllte Kassen und sind bereit, für strategisch wichtige Übernehmen sehr viel Geld springen zu lassen.

Vor diesem Hintergrund würde es mich nicht überraschen, wenn einer der großen amerikanischen oder europäischen Rüstungskonzerne in naher Zukunft ein Übernahmeangebot mit einer hohen Kursprämie auf den Tisch legen würde.