DWS-Aktie: Weiterhin skandalbehaftet?

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Der Ärger rund um die Greenwashing-Skandale reißt bei der DWS (WKN: DWS100) nicht ab. Nun gibt es eine neue Auswertung und gleichzeitig Proteste. Doch welchen Einfluss hat das auf die Aktie?

dws.de

ℹ️ DWS vorgestellt

  • Die DWS Group GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein zur Deutschen Bank gehöriger internationaler Vermögensverwalter.
  • Das Unternehmen wurde 1956 gegründet und gehörte von 2004 bis zu seinem Börsengang 2018 vollständig zur Deutschen Bank. Mittlerweile hat die Bank ihren Anteil auf rund 80% reduziert.
  • Die DWS-Aktie ist Mitglied im deutschen Small Cap Index SDAX und an der Börse rund 7,5 Milliarden € wert.

Greenwashing noch nicht vorbei?

Neue Auswertungen der Umweltorganisation Greenpeace haben in dieser Woche zu Protesten vor der Zentrale der DWS geführt. Der Vorwurf: das Unternehmen investiere weiterhin massiv nachhaltig angelegte Kundengelder in „dreckige Investments“. Bereits Anfang März hatte es dazu eine Analyse der Bürgerbewegung Finanzwende gegeben, die die Vorwürfe in Teilen stützt.

Die Probleme rund um das Greenwashing scheinen damit bei der DWS noch nicht vorbei. Im Februar hatte es deswegen zuletzt eine Durchsuchung der Staatsanwaltschaft gegeben. Bereits seit mehr als 20 Monaten stehen die Vorwürfe nun im Raum.

Richtung 39 Euro

Die Aktie der DWS reagierte allerdings wenig auf die neuerlichen Vorwürfe und bewegte sich am Donnerstag leichte -0,7% ins Minus. Viel wesentlicher für Anleger als die Probleme rund um das Greenwashing ist die aktuelle Marktlage. Nach mehreren Rekordhochs bei DAX und S&P 500 zeigen sich die Aktien der Deutschen Bank Tochter stark erholt, denn der Vermögensverwalter profitiert von den steigenden Kursen durch höhere Volumen.

Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, so ist absehbar, dass die Aktie einen weiteren Angriff auf die Marke von 39 € starten dürfte und diese zum ersten Mal seit 2022 übersteigen könnte.

Attraktive Dividende, aber...

Die Situation bei der DWS hat sich deutlich verbessert. Besonders die operativen Jahreszahlen haben zuletzt überzeugt und mit mehr Fokus auf die Kostenkontrolle winken Anlegern in den kommenden Jahren hohe Erträge. Zusätzlich attraktiv ist der Wert wegen der Ausschüttungspolitik, die in diesem Jahr mit einer Sonderdividende verbunden ist, was die Ausschüttungsrendite auf 16,3% nach oben schraubt.

Gleichzeitig bleibt das Thema Greenwashing ein Dorn im Auge der Aktionäre und zusätzlich sollten sich langfristige Investoren fragen, ob das Unternehmen mit seinem Produktportfolio auf eine veränderte Investmentwelt angepasst ist.

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