E.ON-Aktie gibt nach: Was tun nach diesen Zahlen?
Die E.ON-Aktie (WKN: ENAG99)verliert heute -3,41% auf 10,75 €, nachdem das Unternehmen am Mittwochmorgen seine Quartalszahlen gemeldet hat. Das sind die Ergebnisse und so geht es für den DAX-Konzern jetzt weiter.
ℹ️ E.ON vorgestellt
E.ON ist einer von Europas größten Energieversorgern. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energienetze und Kundenlösungen. Der Konzern ist in mehreren europäischen Ländern tätig, der Hauptsitz befindet sich in Essen in Nordrhein-Westfalen. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit 30 Milliarden €.
Weniger Gewinn
Mit einem Gewinn von „nur“ 1,16 Milliarden € sind E.ON-Aktionäre heute anscheinend wenig zufrieden, denn der gemeldete Überschuss für das zweite Quartal 2023 liegt 19% unter den Vorjahreswerten. Allerdings ist der Vorjahresvergleich auch stark durch Rückstellungen verzerrt, die der DAX-Konzern vor zwölf Monaten aufgelöst hatte.
Trotzdem lief es operativ für E.ON an sich besser. Aus diesem Grund hatte der Konzern bereits vor einigen Wochen seinen Ausblick angehoben und mehr Gewinn, aber auch mehr Investitionen für das laufende wie auch kommende Jahre in Aussicht gestellt.
Hohe Investitionen
Zwar verliert die Aktie daraufhin rund -3%, doch der Trend bei E.ON wird immer klarer: Mehr Investitionen, mehr Wachstum und am Ende auch hoffentlich mehr Gewinn. So will der Konzern nun 33 Milliarden € in die Hand nehmen und diese bis 2027 investieren, ein Ziel, welches man erst kürzlich von 27 Milliarden € an geplanten Investitionen angehoben hat.
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa sagte Finanzvorstands Marc Spieker dazu:
Wir schauen auf mindestens ein Wachstumsjahrzehnt.
Aktie weiter interessant
Auch wenn die Aktie heute also einen kleinen Ausverkauf erlebt, bleibt der Titel weiter interessant. Primär der Sektor Energienetze scheint vielversprechend und dürfte in Zukunft für E.ON noch mal deutlich wichtiger werden als der Bereich der Endkundenlösungen.
Aus diesem Grund spricht meiner Meinung nach wenig (eigentlich nur die hohe Verschuldung) gegen ein Investment bei der Dividendenperle, die neben der günstigen Bewertung mit KGV 12 auch eine Dividendenrendite von 4,5% zu bieten hat.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens E.ON. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.