E.ON-Aktie: Goldman Sachs optimistisch
Die E.ON-Aktie (WKN: ENAG99) fliegt trotz eines Listings im DAX bei vielen Anlegern unter dem Radar. Nun nennt auch Goldman Sachs die Aktie unterschätzt und vergibt ein hohes Kursziel. Geht es hier bald deutlich nach oben?
E.ON ist einer von Europas größten Energieversorgern. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energienetze und Kundenlösungen. Der Konzern ist in mehreren europäischen Ländern tätig, der Hauptsitz befindet sich in Essen in Nordrhein-Westfalen. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit 30 Milliarden €.
Stark unterschätzt
In einer am Dienstagmorgen veröffentlichten Studie zu dem Papier gaben sich die Investmentbank Goldman Sachs und der federführende Analyst Alberto Gandolfi recht positiv für die Aktie. So stufte der Marktbeobachter den Wert zum Kaufen ein. Das Kursziel wurde dabei von 13,20 € auf 14 € angehoben. Dies entspricht einem Kurspotenzial von +25%.
Gandolfi betonte dabei vor allem, dass der Bereich Energienetze vom Markt aktuell völlig unterschätzte werde, da es sich hierbei um ein stabiles und solide wachsendes Geschäftsmodell handele. Deswegen hält er auch ein zweistelliges Wachstum im regulierten Anlagevermögen von E.ON für realistisch, was wiederum seine These von einem jährlichen Gewinnwachstum von um die 8% stützen würde.
Analysten sagen „Kaufen“
Aber nicht nur Goldman Sachs ist sehr optimistisch, was das weitere Wachstum beim Kurs und im operativen Geschäft von E.ON angeht. Tatsächlich stufen eine ganze Reihe von Analysten den Wert auf „Kaufen“ ein:
- Barclays Capital 13 €
- Deutsche Bank 13 €
- J.P. Morgan 13 €
- Credit Suisse 12,70 €
Sollte man allerdings dem Votum der Analysten folgen? Und lohnt sich bei der Aktie jetzt ein Einstieg?
Aktie keinesfalls teuer
Schaut man auf die rein fundamentale Basis, so ist E.ON trotz seiner spannenden Marktposition mit einem KGV von 9,8 keinesfalls teuer bewertet und die Wachstumsaussichten des Unternehmens spiegeln sich bisher nicht im Kurs der Aktie wider.
Aus charttechnischer Sicht jedoch könnte die Aktie vielleicht bald noch billiger zu haben sein. Seit dem Dividendenabschlag im Mai ist man nämlich in einen Seitwärtstrend zwischen der 50- und der 100-Tage-Linie geraten, ohne die Chance, nach oben durchzubrechen.
Mit einem sich verschlechternden Klima an den Märkten könnte aber die Unterstützung der 100-Tage-Linie nach unten durchbrochen werden, was Anlegern die Chance geben könnte, die Aktie vielleicht noch mal knapp oberhalb der 10 € zu bekommen.
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