Eckert & Ziegler: Dazu eignet sich die Aktie bestens

Eckert & Ziegler

Die Aktie von Eckert & Ziegler (WKN: 565970) befindet sich seit Anfang Februar in einem Abwärtstrend und steht aktuell bei knapp 36 €. Ein Blick auf den längerfristigen Chart zeigt, dass der Kursrückgang sehr volatil verläuft, denn es kommt immer wieder zu stärkeren Erholungen. Was können Anleger hier erwarten?

ezag.com

ℹ️ Eckert & Ziegler vorgestellt

  • Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Vorrangig konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Strahlungstechnologien für den Einsatz als Krebs- und Herzheilmittel sowie die nuklearmedizinische Bildgebung.
  • Neben dem Hauptsitz in Berlin gibt es weitere Niederlassungen in Europa und in den USA.
  • Das Unternehmen ist im TecDAX gelistet und wird aktuell mit rund 744 Millionen € bewertet.

Geschäftsentwicklung durchwachsen

Der am 22. März veröffentlichte Geschäftsbericht ist von einer unterschiedlichen Entwicklung beim Umsatz und Ertrag geprägt. Diese Tendenz zeichnete sich in den Vorquartalen bereits ab, somit war er keine Überraschung.

Der Konzernumsatz verbesserte sich um 11% auf 246,1 Millionen € – das ist ein neuer Rekordwert. Das Wachstum resultiert ausschließlich aus dem Medical-Segment, hier betrug es 27%. Das Segment Isotope mit 130,9 Millionen € liegt minimal unter dem Vorjahreswert. Stärkster Absatzmarkt bleibt Amerika.

Anders sieht es bei der Ertragslage aus. Hier trat eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr ein. Die neue Steuerungszahl EBIT vor Sondereinflüssen sank von 46,8 auf 45,4 Millionen €. Hierfür waren negative Währungseinflüsse verantwortlich. Aufgrund stark gestiegener Zinsen reduzierte sich der Konzernüberschuss von 29,3 auf 26,3 Millionen €.

Insgesamt ist diese Entwicklung nicht zufriedenstellend. Schwachpunkt bleibt die Ertragssituation, sie verschlechterte sich trotz eines robusten Umsatzanstieges.

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt. Demnach wird ein Umsatz von 265 Millionen € erwartet sowie ein operatives EBIT von 50 Millionen €. Die sich daraus ergebende operative Marge bleibt mit 18,8% auf Vorjahresniveau.

Abspaltung noch immer offen

Der Berliner Konzern will sich von seinem pharmazeutischen Bereich trennen. Die für die Weiterentwicklung erforderlichen hohen Finanzmittel kann das Unternehmen nicht erbringen. Daher ist die Veräußerung die beste Lösung.

Dieses Geschäft ist in der Pentixapharm gebündelt, über einen Verkauf wurde bisher jedoch noch nicht berichtet. Es bleibt daher abzuwarten, wie es hier weitergeht.

Wie geht es mit der Aktie weiter?

Der jüngste Kursrückgang ist positiv zu werten, dadurch ist die Aktie wieder interessanter geworden. Ich gehe von einer Fortsetzung der hohen Volatilität aus und erwarte daher wieder eine Kurserholung. Einen fairen Wert sehe ich bei 42 € – das entspricht einem Kurspotenzial von rund +17%.

Die Erwartungen von Hauck & Aufhäuser mit 60 € teile ich derzeit nicht. Sollte der Verkauf von Pentixapharm gelingen, sieht es anders aus.

Was nicht so gut ankam, ist die Reduzierung der Dividende von 0,50 € auf 0,05 €. Als Grund wurde genannt, dass die Finanzmittel für hohe Wachstumsinvestitionen verwendet würden.

Mein Fazit: Bei dem jetzigen Kursniveau ergeben sich wieder gute Trading-Chancen. Wichtig ist, dass Kursgewinne regelmäßig realisiert werden.

💬 Eckert & Ziegler-Aktie: Jetzt diskutieren!

Hochwertige Diskussionen und echte Informationsvorsprünge: Profitiere ebenso wie Tausende andere Anleger von unserem einzigartigen Live Chat, dem Börsen-Forum der neuen Generation.

 
Zugehörige Kategorien: Small Caps Technologie