Eli Lilly-Aktie: Das kommt nach der Kursrallye

Eli Lilly (WKN: 858560) ist in dieser Woche offiziell der größte Pharmakonzern der Welt gewesen. Nach einer beeindruckenden Rallye überholte das Papier auch den großen Konkurrenten Johnson & Johnson bei der Marktkapitalisierung. Aber wie geht es jetzt mit Eli Lilly weiter? Und hat die Aktie nach +420% in fünf Jahren überhaupt noch Potenzial?

Eli Lilly vorgestellt
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly mit Hauptsitz in Indiana zählt mit 33.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 28,5 Milliarden US$ zu den größten der Welt. Derzeit hat er einen Lauf: Die Diabetes- und Gewichtsreduktionsmedikamente sorgen für einen wahren Hype um die Aktie und es gibt viele Vorschusslorbeeren. An der Börse ist das Unternehmen 414,35 Milliarden US$ wert.

Eli Lilly kurz an der Spitze

Nach nochmals +42% in den vergangenen zwölf Monaten schraubte sich Eli Lilly in dieser Woche kurzzeitig an die Spitze der US-Pharmakonzerne. Zwischenzeitlich übertraf der Hersteller von Diät- und Diabetesmedikamenten auch den Platzhirsch Johnson & Johnson beim Börsenwert. Das Unternehmen war nach einem -5%-Kurssturz nämlich „nur“ 405 Milliarden US$ wert, erholte sich aber alsbald und nahm seinen angestammten Platz wieder ein.

Beeindruckende Rallye

Trotzdem bleibt es überraschend, dass die Rallye von Eli Lilly das Unternehmen sogar kurzzeitig zum größten Pharmakonzern der Welt gemacht hat. Dies liegt aber vor allem an einem schwächelnden Konkurrenten Novo Nordisk, der seine Diätmedikamente wegen Lieferschwierigkeiten nur in kleinen Mengen in den USA anbieten kann.

Auch diese Nachricht verschaffte Eli Lilly in den vergangenen Wochen einen Kurssprung. Aber kann es für das Papier nach so vielen Kurssteigerungen überhaupt noch weiter nach oben gehen?

Wall Street nicht begeistert

Geht es nach den Analysten der Wall Street, so steckt zumindest kein Potenzial mehr in dem Papier. Der Konsens der Marktbeobachter sieht für die Aktie ein Kursziel von 439,50 US$, was einem Kursverfall von -0,64% entsprechen würde. Dies überrascht wenig, denn die Aktie ist bereits mit einem Forward-KGV von 50 gepreist.

Aber was sollten Anleger jetzt mit dem Papier tun?

Short könnte sich anbieten

Tatsächlich zeigen Chart und Fundamentaldaten, dass es bei Eli Lilly Zeit für eine Konsolidierung ist, vor allem nach dem sprunghaften Anstieg der vergangenen Monate. Sollte der Titel nicht bald ein neues Allzeithoch erreichen, so werden professionelle Investoren hier vermutlich Gewinne mitnehmen.

Durch den großen Abstand zur 50-Tage-Linie und zur nächsten Unterstützung könnte die Aktie daher zumindest mal bis auf 380 US$ herunter krachen, vor allem in dem aktuellen makroökonomischen Umfeld. Für einen Short ergibt sich daher ein Potenzial von 14%.

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