Energiestern CanCambria: Es geht mit Riesenschritten voran

Funkelt schon bald ein neuer Stern am europäischen Energiehimmel? Gas-Explorer CanCambria bewegt sich jedenfalls mit Riesenschritten in diese Richtung, wie eine neue Nachricht zeigt. Sollten sich Anleger die CanCambria-Aktie ins Depot zu legen, obwohl sich der Kurs bereits verdoppelt hat?

Eine bahnbrechende Chance

Das kanadische Unternehmens CanCambria ist auf dem besten Weg, eine einmalige Energiechance zu nutzen. Es geht um das Kiskunhalás-Projekt im Süden Ungarns, einem Gebiet mit großem Potenzial für die Erschließung großer, tiefer, dichter Gassandsteinlagerstätten. CanCambria kontrolliert hier eine 100-prozentige Beteiligung an einem großen, zusammenhängenden Landanteil von 32.500 Acres, der den Kern einer aussichtsreichen, tiefen Tight-Gas-Ressource abdeckt.

Nicht nur für ein Land wie Ungarn, sondern für die gesamte Europäische Union bietet sich hier eine bahnbrechende Chance. Denn bislang muss der Kontinent rund 86% seines Erdgases importieren. Eine Deckung des Gasbedarfs aus eigener Kraft - zumindest für Ungarn - wäre unschätzbar wertvoll, erst recht vor dem Hintergrund der angestrebten Klimaneutralität.

Technische Bewertung abgeschlossen

Wie das Unternehmen nun mitteilt, hat es seine technische Bewertung des Tight-Gas-Projekts Kiskunhalás in Ungarn abgeschlossen hat und schreitet somit auf dem Weg zur kommerziellen Erschließung voran.

Das Resultat: Die kombinierten geophysikalischen und Interpretationsprodukte liefern nach Unternehmensangaben ein noch nie dagewesenes Bild des Untergrunds des Kiskunhalás-Trogs, wodurch das Risiko für erste Bohrlochstandorte erheblich verringert werde. Es sei ein sehr aussichtsreiches Gebiet identifiziert worden, was die Erschließungspläne beschleunige, die bis zu 50 Bohrlöcher in einem Abstand von 40 Hektar vorsähen.

Die Amplituden-, AVO- und Inversionsanalysen deuteten auf Bereiche mit überlegener Reservoir-Entwicklung im Vergleich zur Bohrung des Typs Kiha D-I hin. Der südliche Beckenrand entpuppe sich als „Sweet Spot“ mit einem hohen Potenzial für hohe Gasraten und überdurchschnittliche Erträge.

Paul Clarke, Vice President of Exploration, erklärte:

Wir sind mit den Ergebnissen des seismischen 3D-Programms von Kiskunhalás äußerst zufrieden. Dieser hochwertige Datensatz liefert ein außergewöhnliches Bild des tiefen Beckens und erfüllt die Erwartungen, die wir im Rahmen der Machbarkeitsstudie 2023 formuliert haben.

Diese Arbeiten hätten das Feld für eine gezielte kommerzielle Erschließung geöffnet. Paul Clarke: „Wir freuen uns, bekannt geben zu können, dass die ersten Erkundungsbohrungen abgesteckt und genehmigt wurden und die Planung für die Vorbohrungen im Jahr 2025 im Gange ist.“

Höhepunkte des Projekts im Detail

Nach Unternehmensangaben gab es im Detail folgende Ergebnisse der technischen Evaluation:

Moderne Akquisition verbessert die Verarbeitung: Eine dichte seismische Erfassung mit langem Offset und großem Azimut ermöglichte eine fortschrittliche Geschwindigkeitsableitung. Tauchwellen bis zu einer Tiefe von 1,5 km lieferten eine hervorragende tomografische Lösung mit hochauflösenden Geschwindigkeiten, die alle bisherigen 3D-Daten in diesem Gebiet übertrafen.

Vor-Stapel-Zeit-Migration (PSTM): Ein hochmoderner, maßgeschneiderter 45-stufiger Verarbeitungsprozess mit umfassender Zusammenarbeit zwischen Interpretern und Verarbeitern verbesserte die Bildqualität und das Signal-Rausch-Verhältnis im tiefen Beckenbereich von Interesse. Die Auflösung bis hinunter zu 15 m Sandkörpern und eine Faltung von 200 in der Zieltiefe stellen einen Fortschritt gegenüber dem 12-fachen Altdatensatz dar.

Vor-Stapel-Tiefenmigration (PSDM): Die Tiefenmigration klärte die Darstellung tiefer Becken und löste komplexe Verwerfungen und steile Einbrüche auf. Mit Hilfe der Full Waveform Inversion (FWI), die sich auf die alten Bohrlochdaten stützt, wurde das endgültige Bild des Untergrunds erstellt - dies war die erste Anwendung dieser Technologie in diesem Gebiet. Dies hat die Modellierung der strukturellen Entwicklung und die Definition von Fallen verbessert.

Deterministische Inversion, Attribute und Amplituden (AVO): Die stratigraphisch bedingte Amplitudenanalyse lieferte wichtige Erkenntnisse über die Geometrie des Reservoirs und stellte eine Verbindung zwischen der Verwerfungsentwicklung und der Sandablagerung her. Die Analyse von Bohrlochprotokollen bestätigte, dass die Nutzsande anhand elastischer Parameter wie dem Vp/Vs-Verhältnis und der akustischen Impedanz abgegrenzt werden können. Diese Erkenntnisse wurden mittels deterministischer Pre-Stack-Inversion auf 3D ausgedehnt, wobei Sedimentzyklen identifiziert wurden, die bis zu 40 % dicker sind (insbesondere in Zone B) als zuvor in bestehenden Bohrungen beobachtet. Basinward Progradation und Mini-Basin-Infill-Muster wurden bestätigt, was die bisher nur sehr schlecht verstandenen Ergebnisse der Ba-E1-Bohrung aufklärt.

Auswertung und Integration: Die seismischen Daten ermöglichten eine robuste Kartierung von Verwerfungsblöcken und angrenzenden Verwerfungen sowie die Auflösung von Lagerstättenpaketen und Gasförderungssignaturen anhand elastischer Parameter. Der südliche Randbereich, der durch helle Amplitudenanomalien abgegrenzt ist, übertrifft die Schätzungen der vorseismischen Lagerstättenmodelle und erklärt die bisherigen Bohrlochergebnisse, wobei die seismische Fazies eng mit der in den Bohrungen beobachteten Fazies übereinstimmt.

Top-Chance mit entsprechendem Risiko

Nach ihrem fulminanten Börsenstart in Deutschland mit einem Kursverdoppler binnen weniger Wochen zeigt sich die CanCambria-Aktie trotz der jüngsten Verwerfungen an den Märkten bemerkenswert stabil. Verwunderlich ist das wohl nicht, denn Anliegern bietet sich hier eine sehr große Investmentchance mit der Aussicht auf einen Multibagger, wenn die Pläne des Unternehmens aufgehen und die Gasvorkommen im Kiskunhalás-Projekts tatsächlich wie geplant erschlossen werden können. Dann dürfte es angesichts des europäischen Energiehungers mit Sicherheit nicht bei einer Marktkapitalisierung von 64,4 Millionen CA$ bleiben.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens CanCambria. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über CanCambria vom Unternehmen vergütet wurde.