Epigenomics: Nach China-Schock - es gibt auch eine gute Nachricht
Epigenomics (WKN: A11QW5) hat am Montag eine kleine Schreckensnachricht an Aktionäre zu überbringen: Wie das Unternehmen mitteilt, hat das chinesische "Patent Reexamination Department" das Septin9-Patent des Anti-Krebsforschers in China für nur teilweise gültig erklärt. Aktien von Epigenomics sackten daraufhin ab und schlossen bei 1,745 Euro um -8,16% (Xetra) leichter.
Epigenomics zufolge wurde das Septin9-Patent nicht für den Nachweis von hepatozellulärem Krebs anerkannt. Die gute Nachricht: "Für den Nachweis von Darmkrebs wurde das Patent insoweit anerkannt, als der Nachweis auf biologischen Proben basiert, die aus Zelllinien, histologischen Schnittpräparaten, Biopsien, paraffineingebettetem Gewebe, Stuhl, Kolonabfluss und Kombinationen daraus bestehen." Für Nachweise wiederum, die aus Körperflüssigkeiten wie beispielweise Blutplasma und Urin stammen, besitzt das Patent nach dem Urteil des "Patent Reexamination Departments" keine Gültigkeit.
Epigenomics will gegen die noch nicht rechtskräftige Entscheidung des "Patent Reexamination Departments" Rechtsmittel ausschöpfen.
Die deutsche Biotech-Hoffnung forscht zu verschiedenen Krebserkrankungen und besitzt mehr als 20 patentierte Biomarker für verschiedene Tumorerkrankungen. Die Septin9-Patente zählen zu den Hoffnungsträgern von Epigenomics.