Epigenomics vor ungewisser Zukunft - Aktien festhalten!
Die Papiere von Epigenomics (WKN: A11QW5) stürzten gestern um -20% ab. Das Biotechunternehmen veröffentlichte die obligatorische Verlustanzeige, nachdem ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten war. Überraschend war das nicht.
Noch im vergangenen Monat hätten Epigenomics-Aktionäre 7,52 Euro je Aktie erhalten, wenn sie für das Übernahmeangebot des chinesischen Investors Cathay Fortune und dessen Investmentvehikel Summit Hero gestimmt hätten. Doch statt den erforderlichen 75% wären die Chinesen auf nur 62,13% der Stimmrechte gekommen. Aktuell kostet eine Aktie kaum noch über 4 Euro - ein attraktiver Einstieg?
Schon Anfang Juli berichteten wir über ein möglicherweise abgekartetes Spiel, bei dem Anleger durch schlechte Nachrichten aus dem Unternehmen gedrängt werden könnten. Doch gerade jetzt nach der Verlustanzeige sollten Aktionäre ihre Positionen eher ausbauen, denn es könnte schnell zu weiteren Übernahmeangeboten oder einer lukrativen Verpartnerung kommen.
Kein Grund zur Panik
Klar ist: Nach der US-Zulassung des blutbasierten Darmkrebstests proColon braucht Epigenomics dringend eine große Stange Geld, um sein Produkt zu vermarkten. Ein Rollout aus eigener Kraft ist derzeit nicht zu stemmen. Der Vorstand prüft eigenen Angaben zufolge aktuell verschiedene Maßnahmen, um die Liquidtäts- und Eigenkapitalsituation der Gesellschaft zu verbessern.
Trotz der angespannten Finanzsituation wird Epigenomics bei einer Marktkapitalisierung von 90 Millionen Euro weit unter Wert gehandelt. Auf längere Sicht könnte proColon nämlich allein in den USA rund 500 Millionen USD jährlich einspielen, hieß es seinerzeit vom Vorstand. Die Verlustanzeige kam nicht unerwartet und basiert im Wesentlichen auf planmäßigen operativen Verlusten. Die aktuellen Kurse laden daher zum Auf- und Ausbau von Positionen ein.
Alternativen im Sektor
Wer hingegen Alternativen zu Epigenomics mit kurz- bis mittelfristig noch höheren Kurschancen sucht, sollte regelmäßig unsere Seite und insbesondere unseren kostenlosen Live Chat aufsuchen. Unsere Trefferquote im Biotech-Sektor sucht ihresgleichen und SD-Leser profitieren immer wieder von schnellen Kursvervielfachern. Lesen Sie hierzu auch unser letztes Biotech-Roundup.