Evotec-Aktie: Jahresrückblick und Prognose – lohnt der Einstieg?
Die Aktie des Hamburger Wirkstoffentwicklers Evotec (WKN: 566480) ist im laufenden Jahr dramatisch abgestürzt, doch hinter dem Kurschaos verbergen sich neue Chancen und Herausforderungen. Von Insider-Vorwürfen über Gewinnwarnungen bis hin zu spannenden Partnerschaften: Hier erfährst Du in aller Kürze zusammengefasst, was das Biotech-Unternehmen 2024 bewegt hat – und warum die Aktie auf ihrem derzeitigen Kursniveau eine der aussichtsreichsten Wetten des Jahres darstellt.
CEO-Rücktritt und Insiderhandel-Vorwürfe erschüttern Evotec
Der Satz „Das Jahr 2024 war für Evotec bislang turbulent“ würde bei einer Wahl zur Untertreibung des Jahres gute Chancen haben.
Es begann gleich mit einem Paukenschlag: Am 3. Januar trat CEO Dr. Werner Lanthaler überraschend zurück. Der Aktienkurs stürzte daraufhin um -20% ab. Doch schnell kamen Gerüchte auf, dass mehr hinter dem plötzlichen Abgang stecken könnte. Experten im Live Chat von sharedeals.de enthüllten, dass verspätet gemeldete Insidergeschäfte der wahre Grund sein könnten.
Diese Vermutungen erhärteten sich wenige Tage später durch Recherchen des manager magazins. Demzufolge soll der Ex-Firmenchef mehrfach mit Evotec-Aktien zu verdächtigen Zeitpunkten gehandelt haben.
Die Vorwürfe wogen schwer und führten zu Spekulationen über mögliche Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC. Im schlimmsten Fall drohten hohe Strafen oder gar ein Delisting. Der Aktienkurs geriet weiter unter Druck.
Mitte Januar versuchte Evotec in einer Telefonkonferenz, die Wogen zu glätten. Doch der Call wurde zum Desaster: Statt klarer Antworten gab es nur ausweichende Statements. Die Unsicherheit bei Anlegern wuchs weiter.
Schwache Zahlen und Prognosesenkung belasten den Aktienkurs
Im April folgte der nächste Schock: Evotec präsentierte schwache Zahlen und senkte die Prognose. Der Kurs brach dramatisch um -30% ein und fiel unter die 10-€-Marke. Kurz darauf wurde bekannt, dass auch Vorstand Cord Dohrmann Aktien verkauft hatte – ein weiterer Vertrauensverlust.
Übernahmegerüchte und Partnerschaftsausbau sorgen nur kurz für Hoffnung
Im Sommer keimte kurzzeitig Hoffnung auf: Gerüchte über eine mögliche Übernahme ließen den Kurs sprunghaft ansteigen. Zudem meldete Evotec einen Ausbau der Partnerschaft mit Sandoz, was positiv aufgenommen wurde.
Doch im August folgte der nächste Rückschlag: Evotec musste seine Jahresziele einstampfen. Der Kurs fiel auf ein Mehrjahrestief unter 6 €.
Neuausrichtung unter neuem CEO: Evotecs Weg aus der Krise
Trotz aller Turbulenzen gibt es auch positive Signale: Der neue CEO Dr. Christian Wojczewski, der im Juli das Ruder übernahm, hat eine Neuausrichtung eingeleitet. Der Fokus liegt nun auf profitablem Wachstum und der Stärkung der Kernkompetenzen.
Ausblick: Gutes Erholungsumfeld
Für den 6. November ist die Vorlage der Q3-Zahlen geplant. Anleger hoffen auf einen neuen Mittelfristausblick, der die Wachstumsperspektiven aufzeigt. Evotec erwartet für das zweite Halbjahr bereits eine deutliche Geschäftsbelebung.
Gelingt es dem Management, das Vertrauen wiederherzustellen, könnte die Aktie wieder zweistellige Kurse erreichen. Experten sehen ein sich aufhellendes Umfeld für die Biotech-Branche und erwarten verstärkte M&A-Aktivitäten. Davon könnte auch Evotec profitieren.
Langfristig bleibt das Unternehmen mit seinen Technologieplattformen und Partnerschaften gut positioniert. Ab 2025 könnte ein deutlicher Anstieg von Umsatz und Gewinn zustande kommen.
💬 Evotec-Expertenchat geplant
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