Evotec: Erfolge am Fließband – Aktie Richtung 10 Euro?
Die operativen Erfolge Evotecs (WKN: 566480) reißen nicht ab, im Gegenteil: Neue Errungenschaften lösen eine weitere saftige Zahlung an den Hamburger Wirkstoffforscher aus. Und die Perspektiven sind glänzend.
In der Mitteilung von heute Morgen verkündet das Unternehmen weitere „wichtige wissenschaftliche Erfolge“ in der Zusammenarbeit mit Pharma-Partner Bristol Myers Squibb und damit die Erweiterung der Zusammenarbeit außerhalb der Onkologie.
Die beiden Unternehmen haben den Aufbau einer Pipeline im Bereich Molecular Glue Degraders vereinbart, wodurch Evotec eine Sofortzahlung in Höhe von 50 Millionen US$ erhält. Zudem winken bei weiteren Erfolgen nicht näher bezifferte Meilensteinzahlungen.
Evotecs Chief Scientific Officer Dr. Cord Dohrmann kommentiert den Deal:
Unsere Partnerschaft mit BMS baut weiterhin eine außergewöhnliche Pipeline von erstklassigen Produktmöglichkeiten auf und wir freuen uns darauf, das gemeinsame Programmportfolio zum Nutzen der Patienten zur klinischen Validierung zu führen.
Reihenweise Erfolge, exzellente Perspektiven
Während Evotecs Aktienkurs aufgrund des Vertrauensverlusts im Zuge des Lanthaler-Abgangs und revidierter beziehungsweise zurückgezogener Prognosen noch immer mehr als 200% vom Jahreshoch entfernt liegt, könnte es Neu-CEO Dr. Christian Wojczewski spätestens im Rahmen des kommenden Quartalsberichts am 6. November gelingen, die Wogen am Kapitalmarkt wieder ein Stück weit zu glätten.
So konnte Evotec bereits im August Forschungserfolge in der Kooperation mit Bristol Myers Squibb und Einnahmen hieraus über insgesamt 100 Millionen US$ vermelden. Es folgte eine News über eine umfassende Partnerschaft mit Innovationstreiber Novo Nordisk, die ebenfalls eine Sofortzahlung beinhaltete.
Darüber hinaus nahm Evotec vergangenen Monat eine hochmoderne Biologika-Entwicklungs- und -Produktionsstätte im französischen Toulouse in Betrieb, die mittelfristig den enormen Bedarf in diesem Bereich unterstützen und für zusätzliches Wachstum sorgen dürfte.
Kursfeuerwerk voraus?
Die heutige Erfolgsmeldung schickt die Evotec-Aktie zumindest wieder über die Marke von 6 €. Rein rational und mit Blick auf den Kurs betrachtet, dürfte der Quartalsbericht aus unserer Sicht fast nur noch positiv überraschen können. Wir haben zudem Management-Aussagen dieses Jahres zusammengefasst, die dem desaströsen Kursniveau entgegenstehen:
- „Das Unternehmen ist in einer sehr starken Position (...) Mit PanOmics-gestützter Wirkstoffforschung, iPSCs und Just – Evotec Biologics ist das Unternehmen für eine langfristige globale Führungsrolle und Erfolg aufgestellt.“
- „(...) auch in den kommenden Jahren werden wir das Umsatzwachstum übertreffen. Wir sind dabei, unser Geschäft neu auszurichten und zu optimieren, um die Rentabilität drastisch zu verbessern.“
- „Wir sind bereit, die Zukunft für Evotec zu gewinnen.“
- „Die strategische Neuausrichtung, die wir im vergangenen Monat angekündigt haben, hat uns auf einen dynamischen Weg zurück zu nachhaltigem, profitablem Wachstum gebracht. Unsere Stakeholder werden sehen, dass die von uns eingeleiteten Effizienzmaßnahmen im zweiten Halbjahr dieses Jahres Ergebnisse zeigen werden.“
- „Der Auftragsbestand ist in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gewachsen und Just – Evotec Biologics zeigt hervorragendes Wachstum.“
- „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Lage sind, Evotec erfolgreich neu zu positionieren, das Unternehmen auszubauen und allen Stakeholdern einen überragenden Mehrwert zu bieten.“
Sollte das Management rund um Neu-CEO Dr. Christian Wojczewski nicht völlig enttäuschen und Anleger erneut verschrecken, hat der kommende Quartalsbericht das Potenzial, zum „Game Changer“ für die Evotec-Aktie zu werden.
Gelingt die Trendwende und die Rückkehr zu profitablem Wachstum ab 2025, dürften zweistellige Notierungen schnell wieder greifbar sein. Wir haben uns wie beschrieben zu Schnäppchenkursen mit Evotec-Aktien eingedeckt und planen kurzfristige Gewinnmitnahmen.
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Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des hier besprochenen Unternehmens Evotec in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.