Evotec: Kursparty olé - wann fällt die 20-Euro-Schallmauer?

Marc Rendenbach
13.08.18

Die magische 20-Euro-Marke rückt für die Evotec-Aktie (WKN: 566480) in greifbare Nähe und die Bären kapitulieren. Heute profitiert der Hamburger Biotech-Dienstleister von einer Heraufstufung durch die Deutsche Bank (von 20 auf 21 Euro). Als Grund nannte DB-Analyst Falko Friedrichs den höher eingeschätzten Wert für die gemeinschaftliche Produktpipeline von Evotec mit anderen Unternehmen. 

Damit nicht alles: Am vergangenen Dienstag hatte Evotec den Halbjahresbericht für die Monate Januar bis Juni vorgelegt. Die abermals verbesserte Gewinnsituation ist ein Grund für uns genauer hinzuschauen. Im eigenen Plan befindet sich Evotec nach Konzernangaben bereits auf dem Weg zum führenden externen Forschungsdienstleister zur Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen.

Evotecs Q2-Zahlen im Überblick

Der Konzernumsatz stieg um +67% auf 173,8 Mio. Euro, nachdem er in H1 2017 noch bei 104,3 Mio. Euro gelegen hatte. Knapp die Hälfte aller Erlöse (47%) erwirtschaftete Evotec dabei durch Partnerschaften mit den "Top 10 long-term strategic alliances".

Das bereinigte Konzern-EBITDA wuchs um +47% auf 38,6 Mio. Euro (H1 2017: 26,2 Mio. Euro).

Evotecs Ausblick für 2018

Evotec bestätigte die Prognose für das Geschäftsjahr 2018 in allen relevanten Bereichen. Beim Umsatz erwartet man ein Wachstum von "mehr als +30%", beim EBITDA von "etwa +30%".

Dementsprechend sollen die Erlöse bei Minimum 334 Mio. Euro liegen, das EBITDA bei rund 76 Mio. Euro.

Lediglich bei den F&E-Kosten rechnet der Biotech-Dienstleister mit Mehrausgaben von 5 bis 25 Mio. Euro. Diese werden jedoch keine Auswirkung auf die Ergebniskennzahlen haben, da sie durch sonstige betriebliche Erträge beglichen werden, die im Rahmen der neuen Vereinbarung mit Sanofi realisiert werden.

Offensichtlich ist: Das Wachstum wird schwächer im Vergleich zu den Vorjahren.

Chapeau - Evotec liefert

Für die beiden Geschäftssegmente EVT Innovate und Execute sieht sich Evotec weiterhin gut aufgestellt.

Das EVT Innovate-Modell von Evotec ist ein höchsteffizienter Weg, wegweisende wissenschaftliche Ergebnisse auf Produktkandidaten zu übertragen – nicht nur in Bezug auf Zeitpläne, sondern auch hinsichtlich der Kosten.

Interessante Randnotiz: Evotec hatte 2017 die vielbeachtete Übernahme vom französischen Biotech-Dienstleister Aptuit bekannt gegeben. Die 256 Mio. Euro teure Transaktion finanzierte Evotec durch einen Mix aus Barmitteln und einer Fremdfinanzierung in Höhe von 140 Mio. Euro. Diese Kreditlinie wurde nun zur Hälfte zurückgezahlt. Nach Konzernangaben erlaubte der "starke operative Cashflow eine Rückzahlung von 70 Mio. Euro" innerhalb des ersten Jahres nach Darlehensgewährung.

Für die kommenden Jahre hat Evotec mit dem Action Plan 2022 die Marschroute bereits festgelegt:

Sustainable Profitability with positive operating cashflows including milestone and royality potential.

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