Evotec: Management stapelt höher
Tolle Neuigkeiten für Aktionäre: Evotec (WKN: 566480) hebt seine EBITDA-Prognose für 2019 an. Die Aktie reagiert merkwürdig.
Evotec verbessert seine Einschätzung nicht nur marginal, sondern durchaus signifikant. Wie das Hamburger Unternehmen mitteilt, erwarte es für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Anstieg des bereinigten Konzern-EBITDAs um mehr als 25 Prozent statt zuvor circa 15 Prozent. 2018 lag das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bei 92 Millionen Euro.
Als Ursache für die verbesserten Gewinnzahlen führt Evotec die „starke operative Performance im vierten Quartal“ sowie „unerwartet hohe Meilensteinzahlungen aus langjährigen Partnerschaften wie Celgene, Bayer und Sanofi“ im Dezember an.
News-Spike wird rasant abverkauft
Die Meldung hebt die Aktie um mehr als 1 Euro auf ein Xetra-Tageshoch von 25,87 Euro. Nach kurzem Zucken dreht der Kurs, der nahe 12-Monatshoch notiert, ins Minus. Für Evotec-Aktionäre scheint die Nachricht nach den Meldungen im Dezember ein Non-Event. Grundsätzlich sind das tolle Nachrichten für Anleger, bevor Evotec planmäßig am 26. März die Bücher für das Geschäftsjahr 2019 öffnen wird.
Ein Ausrufezeichen mehr
Das Management um Dr. Werner Lanthaler kann erneut ein Ausrufezeichen setzen. Der Vorstand geizt nicht mit Nachrichten, die Aktionären tolle Unternehmensfortschritte aufzeigen. Der zurückhaltende Führungsstil wird in Meldungen wie der heutigen deutlich.
Auf die hohe Bewertung hatten wir in unserem letzten Evotec-Update hingewiesen. Für Langfrist-Investoren ist die Evotec-Aktie jedenfalls eine klare "Hold"-Position. Der Zeitfaktor allein dürfte dem Unternehmen eine hohe operative Rendite auf Grundlage medizinischer Fortschritte bescheren.
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