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Evotec: Was nervöse Anleger übersehen

Enorme Unterbewertung

Unerfahrene Anleger zeigen sich nach den neuerlichen Turbulenzen der Evotec-Aktie (WKN: 566480) verunsichert. Shortseller versuchen daraus Kapital zu schlagen und den Titel weiter unter Druck zu setzen. Doch die Fakten sind zu stark und versprechen eine baldige, kräftige Gegenbewegung.

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Nach dem Kurssturz am vergangenen Mittwoch im Zuge einer revidierten, aber für Profis kaum überraschenden Jahresprognose, notiert das Tec-DAX-Papier bei derzeit nur noch 5,27 €. Dies entspricht einer Marktkapitalisierung von nur noch weniger als 950 Millionen €.

Dramatische Unterbewertung

Was viele Anleger bei der Bewertung des Hamburger Wirkstoffforschers übersehen: Das Unternehmen verfügte zum Ende des Auftaktquartals 2024 über 510 Millionen € an Liquidität in Form von Barmitteln oder Wertpapieren, was mehr als der Hälfte des gegenwärtigen Börsenwerts entspricht. Das Eigenkapital wurde gar mit mehr als 1,1 Milliarden € bilanziert.

Selbst wenn große Abschreibungen und nach Begleichung der Verbindlichkeiten lediglich ein Liquidierungswert auf Cash-Niveau zu unterstellen wären, würden die erwarteten Umsatz- und Gewinnzahlen Evotecs sowie insbesondere die langfristigen Aussichten einen massiven Aufschlag auf den gegenwärtigen Kurs rechtfertigen.

Gewinne selbst im Übergangsjahr

Neu-CEO Dr. Christian Wojczewski will Evotec wieder zu nachhaltigem, profitablen Wachstum führen. Das erste Halbjahr 2024 sei von Herausforderungen geprägt gewesen, doch bereits ab dem laufenden zweiten Halbjahr soll ein gestärkter Auftragsbestand im Discovery-Bereich die Basis für eine moderate Wachstumsbeschleunigung legen.

Während das bereinigte EBITDA aufgrund hoher Fixkosten und Aufbaukosten für den neuen Standort im französischen Toulouse in diesem Jahr bei nur noch 15 bis 35 Millionen € und der Umsatz bei circa 800 Millionen € erwartet wird, sollen Restrukturierungsmaßnahmen mittelfristig zu positiven finanziellen Effekten führen.

Wichtig: Evotec erzielt ständig Fortschritte in seinen Pharma-Partnerschaften, die auf Strecke und insbesondere nach den ersten Zulassungen von Medikamenten signifikanten Cashflow für das Unternehmen generieren dürften. Erst gestern meldete Evotec den Erhalt weiterer 25 Millionen US$ an Meilensteinzahlung aus der Kooperation mit dem US-Konzern Bristol-Myers Squibb.

Erfolg mit Beteiligung

Aktuell flattert darüber hinaus die lukrative Übernahme der Evotec-Beteiligung Excientia herein. Für insgesamt 688 Millionen US$ in Aktien geht die auf Künstliche Intelligenz spezialisierte Biotechfirma an den größeren Wettbewerber Recursion.

Evotec hatte sich bereits in einer frühen Phase 2017 erstmalig an Exscientia beteiligt, sein Engagement 2019 noch einmal im Rahmen einer Finanzierungsrunde ausgebaut.

Gemäß uns vorliegenden Informationen hält Evotec 11,4% an Exscientia, was einem Gegenwert von circa 78,43 Millionen US$ entspricht.

Klare Kaufkurse

Unsere erfolgreichen Trader (mit teilweise mehr als 13.000% Performance innerhalb sieben Jahren) haben mit der Evotec-Aktie schon etliche Male hervorragend verdient. Auch diesmal setzen wir auf schnelle Tradinggewinne und frische Impulse im Rahmen des kommenden Halbjahresberichts am 14. August.

Wir halten alles Negative für eingepreist; die Basis für eine Kursrallye ist aus unserer Sicht gelegt. Evotec verfügt über ein im Kern hervorragendes Geschäftmodell und langfristig glänzende Perspektiven. Allein die berechtigten Übernahme-Phantasien sollten die Aktie alsbald wieder stark beleben.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des hier besprochenen Unternehmens Evotec in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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