Evotec: Wichtige Termine und Mittelfristprognose
Nach dem neuerlichen Groß-Engagement unserer Trading-Koryphäe mit dem Erwerb von über 500.000 Aktien stehen für Evotec (WKN: 566480) spannende Wochen bevor. Den Auftakt machen wichtige Investorenkonferenzen zu Wochenbeginn. Doch der wesentliche Impulsgeber für die Aktie wird später erwartet.
Anziehendes Geschäft – Vollgas bis Jahresende?
Bis zu einem Kurs von 6,67 € erwarben Aufsichtsrat und CEO zuletzt Evotec-Aktien in nennenswertem Umfang, doch für die ganze große Erholungsrallye nach einem gebrauchten Jahr reichte es bisang nicht. Das soll sich ändern: Während der Hamburger Wirkstoffforscher bereits heute virtuell auf einer Konferenz der Royal Bank of Canada präsentiert, blicken Investoren mit Spannung auf den physischen Auftritt von Dr. Christian Wojczewski am morgigen Dienstag in München.
Auf der bedeutenden Berenberg & Goldman Sachs-Konferenz wird der neue Unternehmenslenker alles daran setzen, Anleger von der neuen Wachstumsstory Evotecs zu überzeugen. Zuletzt äußerte er sich noch ohne Details wie folgt:
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Lage sind, Evotec erfolgreich neu zu positionieren, das Unternehmen auszubauen und allen Stakeholdern einen überragenden Mehrwert zu bieten.
Schon im Rahmen seines Halbjahresberichts hatte Evotec die Rückkehr zu profitablem Wachstum angekündigt und ein wieder anziehendes Geschäft ab dem laufenden zweiten Halbjahr in Aussicht gestellt. Eine neue Mittelfristprognose dürfte das Vertrauen in die Equity Story wieder stärken und die Evotec-Aktie in Richtung Zweistelligkeit befördern.
Neue Kapazitäten in Toulouse – Mittelfristprognose Anfang November?
Die zu Jahresbeginn noch rund 20 € teure Evotec-Aktie ist derzeit für nur noch etwa 6 € zu haben. Der schräge Abgang des Ex-CEOs, ein schwacher Jahresstart und eine zurückgezogene Prognose haben den Markt völlig verunsichert. Doch immer mehr spricht dafür, dass die Turbulenzen bei Evotec höchstens temporärer Natur sind. So verfügt das Unternehmen über marktführende Technologieplattformen und hat gerade erst einen hochmodernen neuen Biologika-Produktionsstandort im französischen Toulouse eröffnet, mit dem Potenzial, weitere signifikante Aufträge zu generieren.
Nach dem abgesagten Capital Markets Day im Oktober gehen wir davon aus, dass Evotec im Zuge seines kommenden Quartalsberichts am 6. November auch einen neuen Mittelfristausblick wagen wird – oder zumindest einen Zeitpunkt für diesen kommuniziert. Das Deutsche Eigenkapitalforum zwischen dem 25. und 27. November böte sicher hierfür ebenfalls an.
Klar ist: Die Evotec-Aktie bleibt auf dem aktuellen Niveau extrem attraktiv bewertet. Gelingt es Neu-CEO Wojczewski das Sentiment wieder zu beflügeln, winken schnell wieder zweistellige Kurse. So erwarte auch ich schon ab 2025 ein EBITDA im deutlich dreistelligen Millionenbereich und einen nachhaltigeren Wachstumskurs. Kurse um 6 € betrachte ich als exzellentes Einstiegsniveau.
Janus Henderson sieht kommende Outperformance bei Biotech-Titeln
Klar ist: Der Biotech-Sektor gewinnt zunehmend an Dynamik. Nach drei katastrophalen Jahren dürfte der kommende Aufschwung rasant ausfallen.
Die Londoner Investmentgesellschaft Janus Henderson verwaltet ein Vermögen von rund 300 Milliarden US$ und betreibt einen der bedeutendsten Biotech-Fonds. Hendersons Portfolio-Manager sehen ein starkes Setup für Biotech-Aktien über die nächsten Quartale und erwarten eine künftige Outperformance.
Janus Henderson attestiert gebeutelten Biotech-Aktien „eine Menge Platz zum Laufen“ und antizipiert eine Welle von M&A-Transaktionen. Davon dürfte auch Evotec profitieren.
Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des hier besprochenen Unternehmens Evotec in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.