Evotech-Aktie: Kann man hier nichts falsch machen?
Auch das zum Wochenstart untermauerte Kaufvotum der Analysten von der RBC Bank kann der Evotec-Aktie (WKN: 566480) keinen Schub verleihen. Sie dümpelt unter 9 € vor sich hin und es sieht eher danach aus, als könnte sie nochmals ihr Jahrestief testen. Womit müssen Anleger jetzt rechnen?
Analyst sieht hohes Kurspotenzial
Die kanadische Bank RBC ist sich weiterhin sicher: Ihrer Meinung nach gehört die Evotec-Aktie in höhere Kursregionen. Analyst Charles Weston hat zum Wochenstart ein nach den jüngsten Quartalszahlen überarbeitetes Bewertungsmodell vorgelegt und kommt zum gleichen Schluss wie zuvor: kaufen. Besser gesagt „Outperform“, also sogar übergewichten.
Das Kursziel belässt die RBC Bank auf 16 €. Das wäre vom jetzigen Niveaus fast ein Verdoppler. Die Marktbeobachter deuten an, dass sie ebenso wie viele andere gespannt auf den Bericht des zweiten Quartals und insbesondere den Ausblick des Wirkstoffentwicklers warten, den im Juli der neue Evotec-Boss Christian Wojczewski präsentieren dürfte. Insbesondere die Mittelfristplanung ist hier von Bedeutung.
Die Kanadier stehen mit ihrer positiven Einschätzung keinesfalls alleine da. Laut der Plattform Marketscreener empfehlen aktuell fünf Analysten die Aktie zum Kauf, 3 raten zum Aufstocken. Zum Verkauf rät keiner. Das mittlere Kursziel liegt bei 20,79 €, was ein Potenzial von +134% impliziert. Selbst am unteren Ende der Prognosespanne stehen 10,40 € als Ziel, immerhin noch eine Upside von fast +18%.
Kann man hier also nichts falsch machen?
Chart nicht gerade einladend
Leider ist es nicht ganz so einfach. Selbstverständlich gibt es bei jeder Aktie Chancen und Risiken. Und der Chart der Evotec-Aktie sieht keineswegs einladend aus. Das Papier befindet sich übergeordnet im Abwärtstrend und nach dem kolossalen Absturz Ende April in einer Seitwärtsphase. Die Tendenz ist kurz-, mittel- und langfristig fallend.
Die wichtige Unterstützung bei 8,40 € muss halten, sonst droht nicht nur das Ansteuern des 52-Wochen-Tiefs bei 8,28 €, sondern dann dürfte es wohl noch eine Etage tiefer gehen.
Um aus der Seitwärtsphase auszubrechen, müsste der Widerstand bei 9,52 € überwunden werden.
Kann der neue CEO das Ruder herumreißen?
Zuletzt haben die Hamburger schwächer als erwartete Zahlen präsentiert und damit den Hoffnungen vieler Anleger einen empfindlichen Dämpfer versetzt. Sinkende Umsätze und ein Nettoverlust sind eben nicht das, was Vertrauen weckt, ganz im Gegenteil.
Die entscheidende Frage wird also sein, ob der neue Evotec-Chef Christian Wojczewski das Ruder herumreißen kann. Ich bin der Meinung, dass er das können muss, sonst hätte er seinen Job verfehlt. Zumindest bringt das Unternehmen sehr gute Voraussetzungen dafür mit, verfügt es doch über ein seit Jahren erprobtes und erfolgreiches Geschäftsmodell, das sich sicherlich auf Vordermann bringen lässt.
Wer in diese Aktie investiert – und aktuell sind die Kurse aus meiner Sicht günstig – der muss also „nur“ eins mitbringen: Geduld. Auch ein neuer CEO wird nicht hexen können, sondern Zeit brauchen. Mittelfristig dürften Anleger, die an Bord bleiben und sich auch von zwischenzeitlichen Kurshüpfern nicht aus der Ruhe bringen lassen, mit einer schönen Rendite bei diesem Investment belohnt werden.
Wer sich noch genauer über die Evotec-Aktie informieren will, sollte den Sonderreport von Biotech-Profi Jens Lion, Chefanalyst des exklusiven No Brainer Club, lesen.
ℹ️ Evotec vorgestellt
- Evotec mit Sitz in Hamburg ist ein international tätiges Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Wirkstoffforschung.
- In Forschungs- und Entwicklungspartnerschaften mit Biotech-Unternehmen und Pharmakonzernen weltweit erforscht und entwickelt Evotec Wirkstoffkandidaten für Therapieansätze in verschiedensten medizinischen Richtungen.
- Evotec ist Mitglied im deutschen Nebenwerteindex MDAX und im Technologie-Index TecDAX und aktuell rund 1,56 Milliarden € wert.
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