Facebook: Kritiker werden mit Geld mundtot gemacht!

Sascha
26.10.21

Gestern Abend nach Börsenschluss legte Facebook (WKN: A1JWVX), der Betreiber des weltgrößten Sozialen Netzwerks, seine aktuellen Quartalszahlen vor. Diese fielen wenig überraschend nicht ganz so exzellent wie gewohnt aus. Dennoch konnte die Aktie anfängliche nachbörsliche Kursverluste schnell wieder ausbügeln, wofür es auch einen guten Grund gibt.

Facebook mit Hauptsitz im kalifornischen Menlo Park ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das neben dem Sozialen Netzwerk gleichen Namens auch die Foto- und Video-Sharing-App Instagram und den Messengerdienst WhatsApp betreibt. Ferner hat man sich, dank der Übernahme von Oculus VR, auch bereits ein Standbein im Zukunftsmarkt Virtual Reality aufgebaut. Nach eigenen Worten arbeitet Gründer Mark Zuckerberg derzeit am sogenannten Metaverse, in dem er die Zukunft des Internets sieht.

Quartalszahlen durchwachsen, Ausblick mau

Wenn man die gestern Abend vorgelegten Quartalszahlen bewerten soll, tut man sich damit wirklich schwer. Denn das vorgelegte Zahlenwerk war alles andere als schlecht und fast jeder Konzernchef würde sich über solche Quartalszahlen freuen. Aber Facebook ist eben kein normales Unternehmen, sondern trotz der bereits erreichten Größe immer noch eine Wachstumsmaschine.

So vermeldete der Konzern denn auch einen Quartalsumsatz in Höhe von gut 29 Milliarden US$ bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 3,22 US$, womit zumindest die Konsensschätzungen der Analysten in der Top Linie leicht unterboten wurden (erwartet wurden hier nämlich knapp 29,6 Milliarden US$). Auch die operative Marge enttäuschte leicht und lag mit 36% unter den Erwartungen von 37%.

Kein Wunder also, dass die Aktie in einer Erstreaktion auf diese vorgelegten Quartalszahlen leicht unter Abgabedruck geriet. Zumal auch der Ausblick für das bereits laufende vierte Quartal nicht so prickelnd ausfiel. Hier gibt der Konzern offen zu, unter der neuen Unternehmenspolitik von Apple (Datenschutz!) zu leiden, und erwartet daher einen etwas geringeren Umsatz als die Analysten.

Aber das Aktienrückkaufprogramm kann die Aktie retten

Bei aller Kritik an den vorgelegten Quartalszahlen muss man jedoch zur Kenntnis nehmen, dass Facebook immer noch Milliardenprofite einfährt. Zudem hat die Gesellschaft derzeit nur wenig Möglichkeiten, das viele Geld, das beständig hineinströmt, noch auszugeben. Ja, man erhöht die Investitionen im Kampf gegen Fake News sowie für die Sicherheit der Kundendaten massiv. Aber auch danach bleiben noch Milliarden und Aber-Milliarden auf den Konten des Unternehmens liegen.

Folglich hat das Management ein gigantisches Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Konkret möchte man Aktien im Gesamtvolumen von bis zu 50 Milliarden US$ zurückkaufen. Sobald umgesetzt, werden diese wohl zeitnah eingezogen, was die gigantischen Gewinne auf weniger Aktien verteilt und somit den Gewinn je Aktie entsprechend erhöht. Dies macht die Aktie natürlich günstiger und somit attraktiver.

Obwohl ich daher die Probleme bei Facebook durchaus sehe, ist die Aktie für mich an schwachen Tagen weiterhin kaufenswert. Das optimale Einstiegs- respektive Nachkauflevel liegt derzeit wohl um 320 US$, wobei man bis zu 325 US$ zugreifen kann. Über kurz oder lang nämlich wird Facebook die Probleme endgültig lösen und somit beständig weiterwachsen!

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