FinLab: Megadeal mit Deutscher Bank, da geht noch (viel) mehr!
Zu den Topgewinnern am deutschen Aktienmarkt zählte zuletzt die Aktie von FinLab (WKN: 121806). Grund hierfür ist ein echter Megadeal mit der Deutschen Bank, den die Gesellschaft am Mittwoch Abend vermelden konnte.
So hat nämlich die FinLab-Beteiligung Deposit Solutions eine neue Finanzierungsrunde unter Beteiligung der Deutschen Bank erfolgreich abschließen können. So weit, so gut, das ist prinzipiell nicht besonderes.
Hellhörig wurden die Anleger dann jedoch, weil Deposit Solutions im Rahmen der gesamten Transaktion mit über einer Milliarde Euro bewertet wurde. Damit ist das Unternehmen, dass durch seine Marken Savedo und Zinspilot durchaus schon eine gewisse Bekanntheit erreicht hat, offiziell zu einem sogenannten Einhorn geworden. Denn als Einhörner bezeichnet man Startups, die eine Bewertung von einer Milliarde oder mehr erreichen.
FinLab hielt zuletzt noch knapp 8% an Deposit Solutions. Die im Rahmen der letzten Kapitalmaßnahme erzielte Bewertung führt daher nun, gemäß den geltenden IFRS Rechnungslegungsvorschriften, zu einer Zuschreibung von mehr als 40 Mio. Euro. Auch nach Abschluss der aktuellen Finanzierungsrunde wird FinLab noch circa 7% des Aktienkapitals an Deposit Solutions im Gesamtwert von mehr als 70 Mio. Euro (nach IFRS) halten.
Nettoinventarwert deutlich über aktuellem Kursniveau
Schon bei einer Bewertung von Deposit Solutions mit "nur" 500 Mio. US-Dollar (entspricht gut 450 Mio. Euro) lag der sogenannte Nettoinventarwert (Net Asset Value, kurz: NAV) von FinLab bei über 20 Euro je Aktie, wie FinLab-Vorstand Juan Rodriguez in diesem Interview ausgeführt hatte. Angesichts der Entwicklungen bei den Portfolio-Unternehmen zuletzt, insbesondere natürlich bei Deposit Solutions, dürfte dieser daher inzwischen schon auf knapp 30 Euro je Aktie gestiegen sein.
Zwar stieg auch der Aktienkurs dank der Entwicklungen bei Deposit Solutions zuletzt kräftig. Trotz allem notiert die Aktie jedoch immer noch deutlich unter ihrem NAV. Vor diesem Hintergrund birgt die Aktie meines Erachtens sowohl kurz- als auch mittel- bis langfristig noch erhebliches Kurspotenzial. Sollten daher einige Trader kurzfristig ihre Gewinne mitnehmen und die Aktie in der Folge nochmals unter 20 Euro zu haben sein, wäre das eine tolle (Nach)Kaufchance!
Auch charttechnisch sind Kursziele von bis zu 30 Euro nun locker möglich!
Schön ist dabei, dass hier fundamentale und charttechnische Bewertung der Aktie Hand in Hand gehen. So liegt der fundamental faire Wert, wie gerade ausgeführt, sicherlich im Bereich um 30 Euro. Aber auch charttechnisch sind diese 30 Euro ein klar ermittelbares Kursziel. So hat die Aktie mit dem Kurssprung zuletzt nämlich den charttechnisch hartnäckigen Widerstand um 20 Euro aufgebrochen und somit ein Kaufsignal mit erstem Kursziel zwischen 24 und 25 Euro generiert.
Hier sollte es dann zu einer kleinen Konsolidierung kommen, ehe mit einem Kursanstieg über 25 Euro ein erneutes charttechnisches Kaufsignal mit Kursziel 30 Euro auf der Agenda stünde. Rücksetzer an respektive leicht unter die Marke von 20 Euro sind dabei erlaubt und stellen eine gute Einstiegs- bzw. Nachkaufchance dar. Ein Stoppkurs knapp unterhalb von 15 Euro sichert eine Position dabei ausreichend ab.