Ford-Aktie: Analysten-Abstufung belastet

Die Ford-Aktie (WKN: 502391) ist am Mittwoch nach einer negativen Analystenstudie unter Druck geraten. Doch wie steht es jetzt um die Papiere des Autobauers? Und sollten Anleger jetzt bei dem attraktiven Hochdividendenwert mit 7,8% Rendite zuschlagen?

Analystenstudie drückt auf den Markt

Am Mittwoch gerät die gesamte amerikanische Automobilbranche an der Wall Street unter Druck. Grund ist eine Studie der US-Investmentbank Morgan Stanley, die den gesamten Sektor überraschend nach unten stufte. Konkret schrieb Analyst Adam Jonas:

Unsere Herabstufung ist auf eine Kombination internationaler, inländischer und strategischer Faktoren zurückzuführen, die unserer Meinung nach von den Anlegern möglicherweise nicht voll gewürdigt werden.

So sieht der Experte große Probleme mit Blick auf die Konkurrenz auf Ford, General Motors & Co. zukommen. Ebenfalls im Fokus stehen der chinesische und der amerikanische Markt. Hier stockte zuletzt die Nachfrage und viele Haushalte (besonders in den USA) sind ohnehin über beide Ohren wegen Automobilkrediten verschuldet.

Dementsprechend schwierig dürfte es für die Unternehmen in den kommenden Monaten und Jahren werden, so Analyst Jonas, speziell da die Lagerbestände nicht allzu schnell abgebaut werden dürften.

Aktie droht weiteres Ungemach

Entsprechend negativ reagiert die Aktie von Ford auf die Nachrichten und sackt in Richtung des bisherigen September-Tiefs ab. Nach dem Abprall des Kurses an der 50-Tage-Linie bei 11,15 US$ ein klares Zeichen dafür, dass kurzfristig weiteres Ungemach drohen könnte.

Anleger sollten sich nicht blenden lassen

Die aktuelle Situation bei Ford zeigt, dass es jenseits des Atlantiks ebenfalls Probleme bei den Automobilherstellern gibt und die Aktien dementsprechend ähnlich zu behandeln sind wie hiesige Hersteller.

Denn wer jetzt kauft, der lässt sich auf eine jahrelange Turnaround-Story ohne Garantie auf Erfolg ein. Hier braucht man starke Nerven. Zudem gibt es aktuell womöglich bessere Investments und Anleger sollten sich besser nicht von der Dividendenrendite in Höhe von 7,8% und der Bewertung mit KGV 5,7 blenden lassen.