Freeport McMoRan: Kupfer-Gigant in der Auferstehung

Manuel
07.12.19

Bei Freeport McMoRan (WKN: 896476) wird das Geschehen wesentlich dominiert von der Transition vieler Projekte zur Produktionsreife. Für Anleger und Unternehmen eine spannende Phase.

Freeport McMoRan ist auch Anlegern, die nicht jeden Tag im Rohstoffsektor unterwegs sind, ein geläufiger Name. Denn es handelt sich um einen der weltgrößten Minenbetreiber, der sich vorwiegend auf den Abbau von Kupfer, Gold und Molybdenum fixiert.

Freeport diversifiziert sein Geschäftsmodell 

Der US-Konzern ist gerade vor Herausforderungen gestellt, da das Open Pit seiner weltgrößten Goldmine in Grasberg in Indonesien zunehmend ausgeschöpft wird. Dort wird gerade der Untertage-Abbau hochgefahren. Bislang läuft alles planmäßig. Mit dem "Lone Star"-Projekt in Arizona soll dann ein Kupferprojekt der größeren Kategorie ab 2020 produzieren.

Dazu passt, dass Freeport seine Kobaltraffinerie in Kokkola, Finnland, an den Umicore-Konzern veräußert hat. Einen Teil seines Cobalt-Geschäfts behält Freeport. Das Unternehmen rechnet mit einem Gewinn durch die Transaktion in Höhe von rund 60 Millionen US-Dollar.

Innovative Partnerschaften im Minensektor 

Mit dem chilenischen Staatskonzern Codelco und BHP Billiton gehört Freeport McMoRan zu den absoluten Minen-Giganten im Sektor. Kupfer ist bekanntlich ein Material, was Strom exzellent leitet und deswegen als alternativlos gilt in vielen Industrien. Codelco und BMW arbeiten beispielsweise von der ersten Stufe der Kupferraffination bis zum Einbau ins Automobil für einen nachhaltigen Einsatz von Ressourcen zusammen.

Freeport McMoRan betreibt gegenwärtig Minen in Indonesien, Süd- und und Nordamerika, wobei sich die Goldproduktion auf die Distrikte in Indonesien konzentriert. 30 Millionen Unzen an Gold und fast 120 Milliarden Pfund Kupfer schlummern in allen Lagerstätten addiert.

Fehler aus Vergangenheit ausbügeln 

Die Q3-Zahlen reichten offenbar noch nicht, um die Investoren an der Heimatbörse in New York zu überzeugen. Am folgenden Handelstag ging es abwärts von 10,13 auf 9,59 US-Dollar.

Der Optimalfall für Freeport-Aktien wäre eine Nachfragesituation von Kupfer im Versorgungsdefizit sowie ein positives Umfeld für Gold. Auf jeden Fall dürfte es sich auch im Kurs widerspiegeln, dass beträchtliche Rohstoffvorkommen von Freeport bald in die gewinnbringende Produktion überführt werden.

Als strategisch ungünstig hat sich der Schachzug des Managements erwiesen, 40 Prozent der Lower Zone von Timok für 240 Millionen US-Dollar verkauft zu haben. Die eigenen Projekte dürften solche Ausrutscher bald vergessen machen. Die Projekte für Block Cave Mining sind stark und werden dafür sorgen, dass Freeport seinem Konzernmotto „Proven assets, fundamental value“ gerecht wird.


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