Fresenius Medical Care-Aktie: Massiv unterbewertet?
Die Fresenius Medical Care-Aktie (WKN: 578580) hat seit den Hochs im Juli -26% verloren, doch am Freitag geht es mit dem Titel wieder deutlich bergauf. Die Hoffnung der Anleger dabei: Die Aktie könnte extrem unterbewertet sein.
ℹ️ Fresenius Medical Care vorgestellt
Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC) ist ein weltweit führender Anbieter von Dialyseprodukten und -dienstleistungen zur überlebensnotwendigen medizinischen Versorgung von Menschen mit chronischem und akutem Nierenversagen. Das Unternehmen bietet eine breite Produktpalette für die chronische und akute Hämo- und Perionealdialyse an, darunter Hämodialyse-Maschinen, Dialysatoren, Dialyselösungen und weitere Einwegprodukte. Zudem betreibt FMC weltweit über 4.000 Dialysezentren. Größter Aktionär ist die Muttergesellschaft Fresenius SE. Fresenius Medical Care notiert im deutschen Nebenwerteindex MDAX und ist an der Börse rund 9,7 Milliarden € wert.
Ein Hoffnungsschimmer
Durch den Hype um die Diätmedikamente ist die Aktie von Fresenius Medical Care massiv abgerauscht. Doch eine Studie der Société Générale hat den Anlegern beim MDAX-Konzern wieder etwas mehr Hoffnung gemacht. So hob Analyst Justin Smith seine Einschätzung für das Papier von „Hold“ auf „Buy“ und sein Kursziel von 51 € auf 71 €.
Smith begründete dies primär mit der Bewertung des Unternehmens, denn laut Ansicht des Experten sei die Aktie inzwischen so günstig, dass man davon ausgehen müsse, dass FMC in den 30er-Jahren nicht mehr existieren werde. Der Analyst geht aber von einem weiteren Fortbestand aus und schrieb, dass die Diätmedikamente wohl weit weniger Einfluss haben dürften als erwartet, da es sich hierbei um zwei sehr unterschiedlich zu behandelnde Erkrankungen handele.
Als Smith in seiner Studie dann auch noch von einer Fehlpreisung der Aktie sprach, entflammte ein Hoffnungsschimmer bei FMC, der den Titel kurz vor dem Wochenende um +2,5% nach oben hob.
50-Tage-Linie im Blick
Allerdings war das Intraday-Plus bei FMC zwischendurch sogar auf +6% gewachsen, ehe es wieder nach unten korrigierte. Grund dafür war die 50-Tage-Linie, die sich als klarer Widerstand erwies, den der Titel nicht ohne Weiteres überspringen konnte. Doch wie geht es jetzt weiter für die Aktie?
Dieser Wettbewerber hat es in sich
Grundsätzlich scheint es so, als wäre am Freitag der erste Angriff auf die 50-Tag-Linie gescheitert, was kein positives Signal der Aktie im Kampf gegen den Abwärtstrend ist. Zwar sind zudem die Aussagen in der Studie der Société Générale nicht falsch, allerdings muss FMC noch ein paar mehr Probleme lösen als nur die Medikamente zum Abnehmen von Novo Nordisk und Eli Lilly, Stichwort Verschuldung zum Beispiel.
Dementsprechend könnten sich Anleger die Aktien zwar als Schnäppchen sichern, müssten sich aber dann auf massive Volatilität und vermutlich weitere schlechte Nachrichten gefasst machen.
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