GAZPROM-AKTIE: Die Hoffnung schwindet mehr und mehr

Kurzmeldung: Für Anteilseigner von Gazprom (WKN 903276) wird die Lage immer düsterer. Es bleibt nicht nur ungewiss, ob und wann sie ihre Anteile jemals wieder handeln können. Sondern die Geschäftsaussichten des russischen Staatskonzerns verfinstern sich weiter. So wird die Bundesnetzagentur Treuhänderin von Gazprom Germania GmbH, übernimmt also praktisch die Regie über das deutsche Geschäft des Gasriesen, der nach wie vor Deutschlands größter Gaslieferant ist. Aber wie lange noch?

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Aktionäre von Gazprom blicken seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine ohnmächtig auf den Niedergang eines der größten Unternehmen Europas, das ihnen jahrelang zuverlässige Renditen ins Depot gespült hat, zum Beispiel in Form von üppigen Dividenden.

Dividenden futsch

Ohnmächtig deshalb, weil sie die American Depositary Receipt (ADR) in ihren Depots nirgendwo verkaufen können. Dividendenausschüttungen gibt es außerdem wohl kaum.

Nur inländische Investoren können an der Börse Moskau die Gazprom-Aktie und andere russische Papiere kaufen oder verkaufen. An internationalen Handelsplätzen wie New York, London oder Frankfurt ruht der Handel auf unbestimmte Zeit.

Blick zur Börse Moskau

Kurzer Blick zur Börse Moskau: Dort ging eine Gazprom-Stammaktie gestern mit 252,90 Rubel aus dem Handel, das sind umgerechnet 2,74 €. Da eine ADR aus zwei Stammaktien besteht, läge der Kurs für deutsche Anleger bei 5,48 €. Das wäre also bereits ein großer Abschlag auf das Vorkriegsniveau bei 7 bis 9 €.

Die finanziellen Sanktionen des Westens als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine belasten die Geschäfte des Gasriesen bereits empfindlich. Die ehemals außergewöhnlich starke Position von Gazprom auf dem europäischen Energiemarkt verschlechtert sich zusehends, weil nicht nur Deutschland, sondern mehr oder weniger alle EU-Länder eifrig danach streben, sich zumindest mittelfristig unabhängig von russischen Gaslieferungen zu machen.

Gaslieferstreit gärt

Noch nicht endgültig geklärt ist auch der Streit um die Bezahlung für die russischen Gaslieferungen. Westliche Kunden sollen nach einem komplizierten Verfahren in Rubel zahlen. Es könnte hier zu einer Drosselung der russischen Gaslieferungen kommen oder sogar zu einem Lieferstopp.

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