General Motors: Welche Folgen hat der Milliardenschaden?

Manuel
26.08.21

GM (WKN: A1C9CM) hat angekündigt, noch energischer in seine CO2-neutrale Flotte zu investieren. 8 Milliarden US$ mehr als gedacht will der Detroiter Autoriese im Zeitraum 2020 bis 2025 in seine Elektrifizierung stecken und somit unabhängig von „Mogelpackungen“ wie Hybridantrieben zu werden. 35 Milliarden US$ investiert GM insgesamt.

General Motors ist der größte amerikanische Automobilhersteller und vertreibt die Marken Chevrolet, Buick, GMC, Cadillac, Baojun und Wuling. Im US-Kernmarkt besitzt das Unternehmen besondere Marktanteile wie 40% bei den „full-size Pickups“.

GMs Zukunft ist vollelektrisch. Das Herzstück dieser Strategie ist die Ultium-Batterieplattform, die vom Massenmarkt bis hin zu Hochleistungsfahrzeugen alles antreiben wird.

Da passt es wenig, wenn der Bestseller-Stromer Chevrolet Bolt wegen „Brandrisiken“ der Lithiumbatterie zurückgerufen wird wie geschehen. Chevrolet hatte letzte Woche erklärt, die defekten Batteriemodule in 73.200 Chevrolet Bolt EVs und EUVs durch neue Module zu ersetzen, was zusätzliche Kosten in Höhe von etwa einer Milliarde US$ verursachen wird. GM wird sich das Geld laut Konzernangaben vom Batterielieferanten LG Energy Solutions zurückholen.

GM verdient (wieder) wie ein deutscher Automobilhersteller

GM geizt nach der Rekapitalisierung in der Finanzkrise nicht mit Gewinnen und profitierte im „besten zweiten Quartal seit 2005“ von einer starken Kundennachfrage, die jedoch von den industrietypischen „niedrigen Lagerbeständen infolge der Halbleiterknappheit beeinträchtigt war“.

Unter dem Strich stehen für GM in den ersten beiden Berichtsperioden 8,5 Milliarden US$ EBIT oder 5,85 Milliarden US$ Nettogewinn – beeinträchtigt übrigens um das bereits erfolgte Batterieset-Umtauschen bei Bolt-Modellen. Damit ist der US-Riese beispielsweise Daimler mit 8,08 Milliarden € Nettogewinn auf den Spuren.

Bald Bewährungsprobe!

Dass der „Chevy Bolt“ ohne Kinderkrankheiten durch seine Zeit als Pionierauto kommt, hatten nur Optimisten erwartet. Positiv fürs Image wie auch für den Aktienkurs ist, dass der Chevy Bolt nicht auf Ultium-Batterien läuft. Sogar über einen Namenswechsel des Bolt wird spekuliert, sollte dieser einmal auf der Ultium-Plattform gebaut werden.

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