Gold auf Rekordhoch – was macht Barrick Gold?
Der Goldpreis ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen, getrieben von mehreren positiven Faktoren. Doch wie sieht es bei der Barrick Gold-Aktie (WKN: 870450) aus? Dürfen Anleger bei dem Titel ebenfalls mit einem Anstieg rechnen?
ℹ️ Barrick Gold vorgestellt
- Barrick Gold mit Sitz im kanadischen Toronto ist mit einer Jahresproduktion 2023 von voraussichtlich 4,05 Millionen Unzen Gold der zweitgrößte Goldproduzent der Welt.
- Das Unternehmen fördert zudem im großen Stil Kupfer.
- An der Börse wird Barrick Gold aktuell mit 27,29 Milliarden US$ bewertet.
Gold mit Allzeithoch
Der Goldpreis ist über das Osterwochenende auf ein neues Allzeithoch geklettert. Bei 2.250,88 US$ markierte das Edelmetall am Montag einen neuen Rekord. Am Dienstag ging es sogar noch höher, inzwischen notiert Gold bei 2.303 US$. Getrieben wird der Kurs primär durch niedriger als erwartete Inflationszahlen aus den USA. Diese Daten lassen das Szenario von zeitnahen Zinssenkungen immer wahrscheinlicher werden.
Zusätzlich sind die Aussichten für die weitere Wertentwicklung von Gold positiv. Besonders Zentralbanken in den Emerging Markets kaufen weiter Tonnen des Edelmetalls, während die Investmentnachfrage nach einem deutlichen Absturz im Jahr 2023 einige Luft nach oben hat. Dementsprechend sind neue Allzeithochs in den kommenden Monaten definitiv nicht auszuschließen.
Deutliche Underperformance
Trotz dieser Entwicklung notiert die Aktie des zweitgrößten Goldproduzenten der Welt Barrick Gold rund -60% unter den Hochs aus dem Jahr 2010. Immerhin am Dienstag konnte das Papier infolge des neuen Allzeithochs an den Börsen um +2% zulegen.
Nicht nur mit Blick auf die langfristige Performance zeigt sich: Barrick Gold korreliert nicht zwangsläufig eins zu eins mit dem Goldpreis. Während der Kurs des Edelmetalls auf Sicht eines Jahres in Euro gerechnet um +15,3% zulegen konnte, hat die Aktie des Goldproduzenten -9,8% verloren.
Ursache dieser Performance sind einerseits operative Probleme wie hohe Kosten bei Barrick Gold. Andererseits werden die Papiere von Goldproduzenten aktuell strukturell von der Börse niedriger bewertet. So handelt Barrick auf Basis des 17,3-fachen erwarteten Gewinns für 2024. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre war es das 22,7-fache gewesen.
Antizyklisch kaufen?
Gold-Aktien wie Barrick können aktuell nicht mit der Performance von Gold mithalten. Ob die Titel jetzt strukturell niedriger bewertet sind oder Aufholpotenzial bieten, ist eine Glaubensfrage. Langfristig sind die Returns der Produzenten allerdings selten so gut wie die des Edelmetalls an sich.
Wer an Barrick & Co. glaubt, der kann jetzt in die potenzielle Unterbewertung antizyklisch nachkaufen. Für alle anderen Investoren bietet sich das solidere Investment in das Edelmetall Gold selbst an.
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