Google & Amazon treiben Top-Energietrend 2025 – gigantische Chancen für Anleger
Kernenergie erlebt ein unerwartetes Comeback und eröffnet Anlegern 2025 seltene Chancen. Tech-Giganten treiben die Renaissance voran, während das Urandefizit wächst. Entdecke jetzt, wie du von diesem Megatrend profitieren und potenzielle Multibagger-Aktien identifizieren kannst.
Was eine Ironie: Three Mile Island, einst das Sinnbild für die Gefahren der Kernenergie, wird heute als Symbol für deren Renaissance wahrgenommen. Kernkraftwerke erleben in den USA gerade einen regelrechten Boom.
Ein grundlegender Wandel in der Wahrnehmung
Einst Ziel massiver Proteste, gelten Kernkraftwerke nun als gefragte Energiequellen, da sie enorme Mengen Strom liefern – und das ohne klimaschädliche Emissionen.
Dieser Wandel bringt eine neue Dynamik in die Atomindustrie und eröffnet zugleich vielversprechende Perspektiven für die Zukunft des Urans.
Die Vorteile, die lange von Ängsten und Kontroversen überschattet wurden, rücken zunehmend ins Rampenlicht. Sowohl globale Investoren als auch Regierungen und sogar Umweltorganisationen erkennen das Potenzial der Kernenergie.
Die Welt wird Zeuge eines neuen Kernenergie-Booms
Die Anzeichen sind überall zu sehen. Microsoft kündigte kürzlich eine bahnbrechende Partnerschaft mit Constellation Energy an, um den Reaktor Three Mile Island Unit 1 wieder in Betrieb zu nehmen, der seit 2019 stillgelegt ist. Die unruhige Geschichte des Kraftwerks, insbesondere der berüchtigte Unfall 1979 im zweiten Reaktor, macht diese Ankündigung außergewöhnlich.
Doch Microsoft hat sich bereit erklärt, den gesamten in dem Kraftwerk erzeugten Strom zu einem Preis zu kaufen, der mehr als 100 % über den Großhandelspreisen liegt - ein Schritt, der den strategischen Wert der Kernkraft in der heutigen Energielandschaft unterstreicht.
Am 30. September sicherte sich Holtec International eine Darlehensgarantie des US-Energieministeriums in Höhe von 1,5 Milliarden US$ für die Wiederinbetriebnahme des 800-Megawatt-Kernkraftwerks Palisades Michigan, das 2022 seinen Betrieb eingestellt hatte.
Aber Holtec plant noch mehr: die Installation von zwei kleinen modularen Reaktoren (SMR) auf dem Gelände, mit einer zusätzlichen Kapazität von 600 Megawatt unter Nutzung der bestehenden Infrastruktur. Diese Doppelstrategie der Wiederbelebung alter Anlagen und der Einführung neuer Technologien ist ein Beispiel für die Aufwärtsdynamik der Atomindustrie.
Die Tech-Giganten leiten eine neue Ära der Kernenergie ein
Google hat seinen eigenen kühnen Schritt getan und als erstes Unternehmen eine Vereinbarung mit Kairos Power, einem Entwickler von SMR-Kraftwerken auf der Basis von Salzschmelze, unterzeichnet. Die Vereinbarung ebnet den Weg für bis zu 500 Megawatt nuklear erzeugten Stroms zur Versorgung von Googles Rechenzentren. Google kauft hier nicht nur Strom, sondern trägt dazu bei, eine neue Ära der Kernenergie einzuleiten.
Amazon ist ebenfalls in das Geschäft mit der Kernenergie eingestiegen, wenn auch mit Komplikationen. Im März hat das Unternehmen eine Vereinbarung getroffen, um den Strom für seinen nahe gelegenen Rechenzentrumscampus direkt von Talen Energy's Susquehanna Steam Electric Station, einem der größten Kernkraftwerke der USA zu beziehen.
Hindernisse können die Nachfrage nicht stoppen
Diese Vereinbarung, die es Amazon ermöglicht hätte, das Stromnetz zu umgehen, wurde aber im November von der Federal Energy Regulatory Commission (FERC) blockiert. In Wirklichkeit war die Ablehnung durch die FERC, die angeblich aus Gründen der Netzsicherheit erfolgte, ein Vorgehen, um lokale Netzbetreiber und Verbraucher vor dem Verlust des Zugangs zu erschwinglicher Energie zu schützen. Denn diese hätten unter Strommangel gelitten und wären gezwungen gewesen, teureren Strom von anderen Stromanbietern zu kaufen.
Auch wenn die Entscheidung auf den ersten Blick negativ für die Kernenergie zu sein scheint, ist sie alles andere als das. Denn die Haltung der FERC zwingt die Rechenzentren entweder alte Anlagen wieder in Betrieb zu nehmen oder neue zu bauen - ein Gewinn für die Nachfrage, so oder so.
Und schließlich hat auch Meta seine nuklearen Ambitionen bekannt gemacht, wenn auch indirekt. Die Entdeckung einer seltenen Bienenart an dem geplanten Standort verzögerte zwar die Pläne für ein neues Datenzentrum, das mit Strom aus einem nahe gelegenen Kernkraftwerk betrieben werden sollte. Dennoch setzt CEO Mark Zuckerberg weiterhin auf Atomkraft, um den Energiebedarf von Meta zu decken.
Frustriert über die begrenzten Kernkraftoptionen in den USA im Vergleich zu Chinas aggressivem Einsatz der Technologie, sondiert Meta Berichten zufolge verschiedene Möglichkeiten für kohlenstofffreie Energie, wobei SMRs ganz oben auf der Liste stehen.
Ohne Kernenergie kann der Energiehunger der Welt nicht mehr gestillt werden
Diese Ankündigungen unterstreichen eine einfache, aber eindringliche Wahrheit: Die lange verleumdete und zu wenig genutzte Kernenergie ist die einzige praktikable Lösung für die energieintensiven Anforderungen der modernen Welt.
SMRs sind noch in keinem nennenswerten Maß kommerzialisiert, doch an der Technologie wird ernsthaft gearbeitet und geforscht. Und SMRs sind keine ganz neue Technologie, sondern eher eine Rekonfiguration konventioneller AKWs.
Vergleich SMR gegen andere Reaktortypen
Vorreiter beim Einsatz von SMRs sind Rußland und China
Bislang gibt es nur zwei kommerziell operierende Reaktoren, die in die Definition der SMR fallen, einer in Russland und einer in China. Russland hat in seiner nördlichsten Stadt Pewek zwei 35 MW Eisbrecher-Reaktoren im Hafen verbaut und versorgt damit die rund 4.000 Einwohner mit Strom und Wärme. China hat 2024 den SMR “Linglong One” mit 125 MW in Betrieb genommen. Japan betreibt außerdem einen Testreaktor. Mehr als 80 weitere Designs in 18 Ländern befinden sich derzeit in der Entwicklung oder im Bau.
Und selbst in Europa springt man inzwischen auf den SMR-Zug auf
Die Europäische Industrieallianz hat zuletzt im Oktober die ersten SMR-Projekte ausgewählt. Sie ist eine öffentlich-private Plattform, die von der Europäischen Kommission im Februar 2024 ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel, die Entwicklung, Demonstration und Einführung von Projekten zu SMRs in Europa bis Anfang der 2030er-Jahre zu beschleunigen.
In der Schweiz, wo der Bundesrat das Neubauverbot für AKW aufheben will, soll schon in zwei Jahren ein erstes SMR-Projekt im Kanton Aargau getestet werden.
Die Folge des Atomenerie-Booms: Der Uranbedarf wird steigen
In den letzten Jahren wurden die Schätzungen für den Uranbedarf um fast 40 Millionen Pfund erhöht, da global gesehen die Schließung von Anlagen verschoben und Neubaupläne beschleunigt wurden. Mit der Einführung von SMR-Kernreaktoren, die eine noch höhere Effizienz und Sicherheit bieten sollen, steht die Atomindustrie vor einem weiteren Umwälzungssprung.
Auf der Angebotsseite sieht es eng aus
Die wichtigste Entwicklung auf der Angebotsseite fand am 23. August statt, als Kazatomprom, der mit großem Abstand weltweit größte Uranproduzent, eine deutliche Herabsetzung seiner Produktionsprognose für 2025 bekannt gab. Im August 2023 hatte das Unternehmen noch geplant ehrgeizige 79-80 Millionen Pfund Uran im Jahr 2025 zu produzieren - ein dramatischer Anstieg um 45% gegenüber 2023.
Ich gehe allerdings davon aus, dass diese Ziele unerreichbar sind. Kazatomproms Halbjahresbericht für dieses Jahr enthüllte einen Rückstand von 13 Millionen Pfund gegenüber den ursprünglichen Prognosen für 2025, was das strukturelle Defizit auf den globalen Uranmärkten bis 2030 verdeutlicht.
Die Halbjahresbilanz von Kazatomprom für 2024 wies auch einen bemerkenswerten Rückgang der U3O8-Bestände um 20 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Es zeigt sich, dass die reduzierten Produktionsziele für 2024 durch den Abbau von Vorräten ausgeglichen wurden. So wurden 3,3 Millionen Pfund Uran aus den Lagerbeständen verkauft. Die Vorräte von Kazatomprom belaufen sich jetzt auf 16 Millionen Pfund - ein Rückgang um 40 % gegenüber dem Stand von vor fünf Jahren.
Aufgrund dieses starken Rückgangs der Bestände erhöhen sich die Chancen, dass Kazatomprom in den Spotmarkt eintreten muss, um seine Verpflichtungen aus Terminverkäufen zu erfüllen. Dies wäre eine potenziell massiv preisunterstützende Entwicklung.
Ein neues goldenes Zeitalter für Kernenergie beginnt
Der deutlichste Hinweis darauf, dass die Kernenergie in ein neues goldenes Zeitalter eintritt, ist der Enthusiasmus der Betreiber von Rechenzentren, die die Spitze des Stromverbrauchs darstellen. Diese Unternehmen haben verstanden, dass die Kernenergie nicht nur auf die Frage nach der Verfügbarkeit und die Kostenprobleme eine Antwort bietet, sondern auch auf die Frage nach den dringenden Herausforderungen der CO2-Emissionen und des Klimawandels.
Für Investoren war das Thema Uran noch nie so überzeugend wie heute. Die Entwicklungen, die wir beobachten, sind nicht nur optimistisch - sie sind die Vorboten eines deutlichen Wandels.
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