GoPro: Böses Omen für Snap(Chat)?

04.10.19

Am gestrigen Feiertag in Deutschland ("Tag der Deutschen Einheit") zerriss es die Aktie des Actionkamera-Spezialisten GoPro (WKN: A1XE7G) regelrecht. Die Gründe hierfür liegen natürlich auf der Hand. So meldete das Unternehmen zum Einen, dass sich der Produktstart des neuen Hoffnungsträgers, der Actioncam Hero8, verzögern wird. Doch als ob das nicht schon genug an Hiobsbotschaft für die ohnehin gebeutelten Aktionäre wäre, strich man in der Folge auch den Ausblick zusammen.

Jetzt ist GoPro aber ohnehin kein Unternehmen, bei dem es rund laufen würde. Nicht umsonst hat sich die Aktie seit der Erstnotiz, nach einem anfänglichen Hype, von einst 24 auf inzwischen nur noch rund vier US-Dollar etwa gesechselt. Allerdings kann man durchaus die Frage in den Raum werfen, ob die Kursentwicklung bei GoPro ein böses Omen für die Aktie von Snap(Chat) sein könnte. Denn schließlich wollte sich ja auch Snap einst mit dem Verkauf von entsprechenden Kameras breiter aufstellen. In der Tat ging dies allerdings auch bei Snap schief.

Zuletzt hatte die Aktie dann jedoch einen Lauf, weil das Unternehmen mehrfach besser als erwartete Quartalszahlen vorlegen konnte. Dies mag Anleger kurzfristig darüber hinweg getäuscht haben, dass Snap jedoch nach wie vor alles andere als profitabel arbeitet. Heute nun hat der Morgan Stanley-Analyst Brian Nowak seine negative Einschätzung (Quelle: Marketwatch, auf englisch) der Aktie aufgegeben. Bisher lag der Analyst jedoch nicht gut. Während er daher sein Kursziel auf 17 US-Dollar angehoben hat, scheint die Aktie eher auf dem Weg zu sein das bisherige Kursziel von 14 US-Dollar anzusteuern!

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