Grenke-Aktie im Showdown
Die digitale Gebrauchtwagen-Plattform Auto1 (WKN: A2LQ88) ersetzt Grenke (WKN: A161N3) im SDAX. Die Börse reagiert auf den zu spät veröffentlichten Konzernabschluss.
Das möglicherweise von einem Skandal betroffene IT- und Büro-Leasing-Unternehmen Grenke aus Baden-Baden hat bis heute keinen testierten Abschluss für 2020 vorgelegt. Da DAX-Index-Mitglieder dies bis vier Monate nach Ende des Geschäftsjahres tun müssen, verletzt Grenke Regularien, was die Beendigung der Zugehörigkeit im SDAX zur Folge hat. Die Aktie verliert aktuell um gut -4% auf 31,35 Euro.
Testierter Konzernabschluss am 21. Mai
Grenke hatte am 26. April bereits bekannt gegeben, seinen testierten Konzernabschluss am 21. Mai zu veröffentlichen (wir berichteten). Die Prüfungsgesellschaft KPMG sieht das Testat laut Grenke-Informationen für den 17. Mai vor. Bei einem positiven Ergebnis kann Grenke sich Hoffnung auf eine Rückkehr in den SDAX machen. Die Deutsche Börse stellt dies im Zuge der nächsten Indexüberprüfung im Juni in Aussicht.
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Grenkes vorläufige Finanzzahlen aus 2020 sind bereits bekannt. Die im Zusammenhang mit den Bilanz-Durchleuchtungen gestiegenen Prüfungs- und Beratungskosten wirkten sich auf das Jahresergebnis aus. Demnach hat Grenke in 2020 ein Nachsteuerergebnis von 80 Millionen Euro erwirtschaftet. Vorstandschefin Antje Leminsky sieht bessere Zeiten für ihr Unternehmen, 2020 sei „gemeistert, um im zweiten Halbjahr wieder in den Wachstumsmodus umzuschalten“.
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