Hapag-Lloyd goes green: Fette Schiffs-Anleihe emittiert!

Hapag-Lloyd (WKN: HLAG47) refinanziert sich grün. Die Hamburger SDAX-Reederei plant die Ausgabe einer nachhaltigen Anleihe. Dazu wurde bereits ein Bankenkonsortium beauftragt, so Hapag-Lloyd heute.

Mittels einer sogenannten "Sustainability-Linked Unternehmensanleihe" will Hapag-Lloyd die bestehende Euro-Anleihe mit Fälligkeit in 2024 in Höhe von 300 Millionen Euro vorzeitig ablösen. Wie der Konzern mitteilte, soll der neue grüne Kredit parallel ein Emissionsvolumen von 300 Millionen Euro haben.

Hapag-Lloyd hat laut eigenen Angaben derzeit 237 moderne Containerschiffe in seiner Flotte. Die Sustainability-Anleihe ist an ein klar definiertes Nachhaltigkeitsziel gebunden: die Reduzierung der CO2-Intensität der Flotte bis 2030 um 60 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2008. Dieses Ziel soll erreicht werden, indem neue und effiziente Schiffe gekauft, alte Schiffe ausgemustert, alternative Kraftstoffe verwendet sowie zusätzliche Maßnahmen zur Emissionsreduzierung eingeleitet werden.

Hapag-Lloyd überzeugt mit Newsflow

Als Logistik- und Containerschifffahrts-Player hat Hapag-Lloyd natürlich viel ökologisches Upside-Potenzial, um es kapitalmarkt-fachmännisch auszudrücken. Mit alternativen Treibstoffen hat Hapag bereits Erfahrung. So haben die Hamburger als erste Reederei weltweit im vergangenen Jahr ein Großschiff auf Flüssiggas umgerüstet.

Auf annähernd 25 Milliarden Euro summiert sich der Börsenwert des norddeutschen Reeders mit einem globalumspannenden Netzwerk. Top Unternehmen, top strukturierte Aktie allerdings, so meine Einschätzung, ein bisschen zu teuer. Die Aktie ist solange ein "Trend is your friend"-Spiel bis fundamentale Trends wie (die lancierte) Containerverknappung intakt bleiben. Im Rückblick gab es für 2020 irre gute Erfolgskennzahlen zu berichten. So fuhr man unter anderem einen bombastischen freien Cashflow von 2,4 Milliarden Euro ein.

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