Heat Biologics: Aktie explodiert - darauf ist jetzt zu achten!

Redaktion
20.11.19

Der Aktienkurs von Heat Biologics (WKN: A2JB4Y) erlebt derzeit ein wahres Auf und Ab. Wohin die Reise letztendlich geht, entscheiden die jetzt veröffentlichten Topline-Daten zur Phase-2-Lungenkrebstherapie HS-110.

Während sich der Markt in den zurückliegenden Tagen zunächst unschlüssig zeigte, wie mit den veröffentlichten Daten-Happen umzugehen ist, könnte der gestern mit massiv angezogenem Handelsvolumen einhergehende Kursanstieg ein Vorbote sein - im schlechten Fall allerdings nur für eine bevorstehende Kapitalerhöhung.

Die Aktie ging gestern bei 0,53 USD mit einem Kursplus von +26% aus dem Handel; nachbörslich ging es zeitweise sogar über die Marke von 0,80!

Umtriebiges Heat-Management

Interessant an der gestrigen Volumenexplosion ist die Tatsache, dass sie quasi zeitgleich mit der HS-110-Posterpräsentation auf der AACR Tumor Immunology and Immunotherapy Conference in Boston erfolgte. Eine erste Päsentation vorletzte Woche schien zunächst keine Investoren hervorgelockt zu haben.

Es zeigt sich, dass die Heat-Therapie in Kombination mit Bristol-Myers Squibbs Checkpoint-Inhibitor Opdivo gut vertragen wurde und seriöse Anhaltspunkte dafür liefert, dass Patienten, bei denen die Opdivo-Monotherapie nicht mehr wirkte und ein Krankheitsfortschritt zu verzeichnen war, von der Kombination profitieren.

Bereits am Freitag hatte es im Rahmen der Quartalszahlen von Heat geheißen:

Auf der Grundlage dieser Daten freuen wir uns darauf, unsere klinischen Studien voranzutreiben und alle Optionen für die zukünftige Entwicklung von HS-110, einschließlich möglicher Kooperations- und Lizenzierungsmöglichkeiten, aggressiv zu untersuchen.

HS-110 wird derzeit auch noch bei Patienten getestet, die mit Mercks Opdivo-Konkurrenten Keytruda behandelt werden. Darüber hinaus hat Heat zwei weitere Krebstherapien in der Early-Stage-Entwicklung.

Deal or No Deal

Klar ist: In den nächsten Monaten muss dringend Geld in die Firma. Im Idealfall folgt nun ein nicht verwässernder Pharma-Deal, der Cash ohne die Ausgabe neuer Aktien in die Kasse spült. Dann hätte auch der Kurs noch immenses Aufwärtspotenzial. Sollte sich jedoch kein Partner für die Weiterentwicklung von HS-110 oder dem am Anfang der klinischen Entwicklung stehenden Quasi-Nachfolger HS-130 finden, sieht es mit der Kursprognose düster aus.

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