Heat Biologics: Das nächste Kursfeuerwerk ist nicht mehr weit!
SD-Experten haben gestern damit begonnen, bei Heat Biologics (WKN: A2JB4Y) wieder massiv zuzukaufen. Unser erster offizieller "No Brainer", der SD-Lesern +120% Kursgewinn innerhalb eines Monats einbrachte, ist bei Kursen um 2 USD wieder in einer absolut kaufenswerten Zone angekommen.
Die renommierten Experten von Alliance Global Partners gaben in ihrer ersten Kaufstudie jüngst ein Kursziel von 11 USD für die Aktie aus und erwarten für Heats fortgeschrittensten Produktkandidaten HS-110 bis 2026 einen Jahresumsatz von 1,26 Milliarden USD allein in den USA. Zuvor wird mit einem signifikanten Partner-Deal gerechnet, der das Heat-Papier möglicherweise in besagte Kursregionen befördern könnte. Doch selbst ohne eine solche Transaktion rücken nun reihenweise Kurskatalysatoren immer näher.
Sommer-Konsolidierung vor Abschluss - Startschuss für neues Momentum
Innerhalb der nächsten zwei Wochen erwarten wir von Heat Biologics den neuesten Earnings Report und damit einhergehend ein frisches Business Update. Dieses dürfte zweifellos einige interessante Details mit sich bringen und für neues Leben in der Aktie sorgen, die zuletzt im Zuge von Gewinnmitnahmen und geringer institutioneller Aktivität auf der Kaufseite wieder in eine attraktive Akkumulationszone geraten ist.
Allein in der laufenden zweiten Jahreshälfte stehen mindestens vier bedeutende News auf der Agenda, welche die Neubwertung Heats weiter vorantreiben sollten. Hierunter fällt eine rund 7 Millionen USD schwere Subvention sowie - noch weitaus wichtiger - neue Daten zu HS-110, die für Heat transformierend sein dürften.
Im Folgenden haben unsere medizinischen Experten Dr. Gonzo und Sh_needle aus dem NBC-Gremium ihre Zuversicht hinsichtlich eines Studienerfolgs von HS-110 zum Ausdruck gebracht und nähere Informationen zum potenziellen "Game Changer" bereitgestellt:
Hintergrund zur Forschung von Heat Biologics
Trotz verbesserter Chemotherapeutika ist die die Prognose von Patienten mit einem fortgeschrittenen bösartigen Lungentumor (sog. Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, engl.: non-small cell lung cancer, NSCLC) nach wie vor schlecht.
Da das menschliche Immunsystem auch eine natürliche Abwehrfunktion gegen Tumorzellen besitzt, ist in den letzten Jahren die Erforschung sog. immunmodulierender Medikamente in den Fokus gerückt. Diese Medikamente sollen das Einwandern von sog. CD8+ T-Zellen („Killerzellen“ des Immunsystems) bewirken und somit die körpereigene Krebsabwehr verstärken.
Pipeline von Heat Biologics – wie funktioniert HS-110?
Neben drei Medikamenten in präklinischen Studienphasen (HS-120, PTX-15, PTX-35) ist HS-110 der Hauptproduktkandidat, welcher aktuell in einer klinischen Phase-2-Studie getestet wird. Hierbei verwendet Heat Biologics die sog. ImPACT® Platform. Dabei werden dem Patienten genetisch modifizierte Tumorzellen gespritzt, die darauf programmiert sind, ihre eigenen krebsspezifischen Oberflächenerkennungsmarker (sog. Antigene) in die Blutbahn abzugeben.
Diese Antigene sind an ein Protein (Hitzeschockprotein 96, englisch Heat Shock Protein, HSP) gebunden, welches eine Immunantwort verstärkt. Das Konzept sieht vor, dass sich nun CD8+ T-Zellen vermehren, welche diese Krebs-Marker spezifisch erkennen, im Körper aufsuchen und in den Tumor einwandern.
Hand in Hand - wie wirkt HS-110 in Kombination mit Nivolumab (Opdivo)?
Bösartige Tumore haben im Rahmen von Mutationen Mechanismen entwickelt, lokal (also im Tumor) das Immunsystem zu hemmen und sich so einer Vernichtung durch z.B. CD8+ T-Zellen zu entziehen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei der PD-1 Rezeptor auf den T-Zellen. Einige Tumore können über eine Produktion von PD-L1 diesen Rezeptor aktivieren und die T-Zellen hemmen bzw. in den Zelltod treiben.
Nivolumab (Markenname Opdivo, Hersteller Bristol-Meyers-Squibb) unterbindet diesen Prozess und stimuliert somit die Immunantwort. Allerdings wirkt Opdivo fast nur bei Tumoren mit hoher PD-L1 Konzentration und hohem Anteil an eingewanderten T-Zellen (das bezeichnet man als immunologisch „heiße“ Tumore). HS-110 soll nun durch die oben beschriebenen Mechanismen den Anteil an Tumoren erhöhen, welche auf Opdivo ansprechen.
Wie weit ist HS-110?
Die bisher veröffentlichten Daten sind vielversprechend. Die vorläufige Zwischenanalyse zeigt – im Vergleich zu historischen Daten mit Opdivo als alleinige Therapie – ein verbessertes Langzeitüberleben (Abbildung 1). Diese Daten sind für eine statistische Analyse noch nicht sehr robust – einige der Patienten wurden erst kürzlich in die Studie eingeschlossen.
Abbildung 1: Überlebenskurve (blau) von NSCLC-Patienten, welche mit HS-110 in Kombination mit Opdivo behandelt wurden. Die blaue Kurve liegt über dem Referenzpunkt für Opdivo alleine, d.h. dass das mediane Überleben durch HS-110 in Kombination mit Opdivo im Durchschnitt verbessert wurde. Interessanterweise verbesserte sich die Überlebensrate weiter (grüne Kurve), wenn man nur die Patienten analysiert, die 6 Dosen HS-110 erhalten haben und somit streng nach Studienprotokoll behandelt wurden. (Quelle: Heat Biologics)
Welches medizinische Risiko besteht?
Heat Biologics hatte bereits einen ähnlich funktionierenden Produktkandidaten (HS-410), welcher beim Einsatz beim Blasenkrebs keinen Überlebensvorteil in der 1-Jahres-Analyse gezeigt hatte. Das Programm wurde daraufhin eingestellt.
Das Problem der Therapie des Blasenkrebs ist die schlechte Durchblutung der Tumoren, weswegen peripher applizierte Chemotherapie schlechter wirken. Die schlechtere Durchblutung führt aber auch dazu, dass das Immunsystem schlechter den Tumor bekämpfen kann, weswegen HS-410 möglichweise nicht erfolgreich war.
Erst in den letzten Jahren ist die „Immunogenität“ und das Ansprechen auf Immuntherapeutika des NSCLC in den Fokus gerückt. Die positiven Daten mit Opdivo als Monotherapie bestätigen dies. Aus diesem Grund ist es naheliegend, dass eine Therapie mit HS-110 beim NSCLC erfolgversprechender ist als HS-410 beim Blasenkrebs (alleine schon aufgrund der Auswahl des Tumors).
Wieso kann man bezüglich der bisher veröffentlichten Ergebnisse optimistisch sein?
Was ist nun bei HS-110 anders? Die Immunantwort bei HS-410 wurde anhand der Zellzahlen im Blut – also nicht direkt im Tumor – gemessen. Dies birgt die Gefahr, dass zwar eine Immunantwort besteht, diese aber unspezifisch ist und diese Immunzellen nicht in den Tumor einwandern.
Laut den von Heat Biologics veröffentlichten, vorläufigen Daten konnte für HS-110 anhand von Tumorproben gezeigt werden, dass bei 4 von 9 untersuchten Patienten mit „kalten“ Tumoren (niedrige Anzahl von Immunzellen im Tumor) ein Einwandern von CD8+ T-Zellen gefunden wurde (Abbildung 2). Das wiederum lässt vermuten, dass gerade diese Patienten verbessert auf Nivolumab ansprechen und ein verbessertes Langzeitüberleben haben.
Abbildung 2: Tumorproben von 3 Patienten nach 10 Wochen HS-110/Nivolumab-Therapie. Die obere Reihe zeigt die Ausgangslage: In allen drei Tumorproben sind wenige bis keine T-Zellen vorhanden (braune Spezialfärbung). Nach 10 Wochen ist in allen drei Tumoren eine deutlich erhöhte Zahl an T-Zellen zu beobachten. (Quelle: Heat Biologics)
Mediziner-Fazit:
Auch wenn die Daten bisher noch nicht sehr robust sind und keine endgültigen Schlüsse auf ein Wirken oder Versagen der Therapie mit HS-110 beim NSCLC zulassen, so sind die bisher präsentierten Ergebnisse vielversprechend. Entscheidend wird sein, ob eine tumorspezifische Immunantwort erzielt werden kann.
Die in den obigen Abbildungen Daten (Überleben bzw. Immunantwort im Tumor) sind jedoch bisher überzeugend und lassen hoffen, dass die Phase-2-Studie zu HS-110 ein Erfolg wird. Außerdem ist die ImPACT® Platform innovativ - grundsätzlich ließe sich diese auch auf andere Erkrankungen, bei denen eine Immunantwort für die Prognose essenziell ist, übertragen.
SD-Fazit:
In der gegenwärtigen, voraussichtlich zur Hälfte durch Cash gedeckten Marktkapitalisierung Heats von nur gut 40 Millionen USD ist eine positive Phase 2 von HS-110 in keinster Weise eingepreist. Dennoch spricht sehr viel für einen Studienerfolg und wir gehen stark davon aus, dass der Markt bereits vor der Veröffentlichung neuer Daten die positiven Perspektiven antizipieren wird.
Zu berücksichtigen ist zudem, dass HS-110 nur einen Teil einer breiten Technologieplattform aus dem Hause Heat Biologics darstellt, die möglicherweise die Zukunft der Krebsimmuntherapie maßgeblich mitgestaltet. Der potenzielle Wert-Hebel der Heat-Aktie ist gigantisch. Dies zeigen vor allem die folgenden Management-Aussagen, die nach wie vor und mehr denn je Gültigkeit besitzen:
Wir sprechen mit einer Reihe klassischer Pharma-Partner, die im Moment offenkundig sehr starkes Interesse in diesem speziellen Bereich haben. (Lead Independant Director John Prendergast im November 2017)
Unser Fokus für 2018 wird sein (…) Partnerschaften zu sichern, um unsere Anstrengungen aufzuwerten. Wir freuen uns auf weitere Fortschritte beim Aufbau eines führenden Immuntherapieunternehmens. (CEO Jeffrey Wolf im März 2018)
Wir sind durch das Feedback der Branche zu unseren Zwischenergebnissen ermutigt und suchen nach Partnerschaften und Kooperationen, die dazu beitragen, den Wert für die Aktionäre zu steigern. (CEO Jeffrey Wolf im März 2018)
(…) Wir beobachten Fortschritte in der Immunonkologie-Landschaft, die ein wachsendes Interesse an unserer Technologie in der gesamten Branche auslösen und daher sind wir der festen Überzeugung, dass unsere Vermögenswerte eine wichtige Rolle in der Zukunft der Kombinationsimmuntherapien spielen werden. (CEO Jeffrey Wolf im April 2018)
Angesichts der jüngsten Fortschritte freue ich mich, diese kommenden Meilensteine für die nächsten vier Quartale bekannt zu geben. Wir sind davon überzeugt, dass jeder dieser Meilensteine zur Steigerung des Aktionärswerts beitragen wird. (CEO Jeffrey Wolf im April 2018)
Die nächsten vier Quartale sind sehr aufregend, mit Ereignissen, von denen wir glauben, dass sie für unser Unternehmen transformierend sein werden (…) Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Assets eine wichtige Rolle in der Zukunft der Kombinationsimmuntherapien spielen werden. (CEO Jeffrey Wolf im April 2018)
Wir sind jetzt in einer viel stärkeren Position als letztes Jahr und ich bin sehr ermutigt von den Aussichten für die Zukunft. (CEO Jeffrey Wolf in der aktuellen Einladung zur Hauptversammlung)
Interessenkonflikt: Autor und Herausgeber dieser Publikation halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens und haben die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.