Heineken-Aktie: Analysten weiter optimistisch

Für den Brauereikonzern Heineken (WKN: A0CA0G) ging es am Dienstag an der Börse wieder +2% nach oben, nachdem die Aktie zuletzt Prügel einstecken musste. Grund für die Kursgewinne ist ein positives Analystenvotum. Doch was macht den Marktbeobachtern hinsichtlich des Bierbrauers so viel Hoffnung?

Analysten optimistisch

Auch wenn es bei der Heineken-Aktie aktuell nicht wirklich gut läuft, bleiben die Analysten überraschend optimistisch für das Papier. So wurde der Brauereikonzern beispielsweise am Dienstag von JPMorgan in einer vorliegenden Studie von „Neutral“ auf „Overweight“ hochgestuft und das Kursziel von 100 € auf 110 € gesteigert. Zuletzt hatten die Analysten im November 2022 eine Abstufung der Aktie vom aktuellen Niveau unternommen.

Diese Nachricht trieb den Kurs anschließend auch gleich +2% nach oben. Allerdings sind das nicht die einzigen Marktbeobachter, die Chancen bei dem Papier sehen. Das durchschnittliche Kursziel liegt momentan +13% über dem aktuellen Wert der Aktie. Das sind die letzten Studienergebnisse einiger Analysten:

Davon sollen Kurssteigerungen kommen

Allerdings stellt sich weiterhin die Frage, wie Heineken eine Kurssteigerung in Zeiten von Absatzproblemen, niedrigerer Profitabilität und eines gesenkten Ausblicks erreichen soll.

Marktbeobachter bauen dabei primär auf die Stärke der Marke des niederländischen Konzerns. Bisher konnte Heineken zwar die Kunden nicht wirklich gut von seinen stark angehobenen Preisen überzeugen, doch die Analysten gehen hier nur von einem temporären Effekt aus.

Noch zu teuer?

Wann die Kunden die Preissteigerungen akzeptieren werden, bleibt noch abzuwarten. Trotzdem sehen schon viele Anleger in der Heineken-Aktie ein Schnäppchen – nicht zu unrecht, wie ich finde. Wenn der Wille vorhanden ist, langfristig dabei zu bleiben.

Zumindest mit einem KGV von nunmehr 17,7 kommt der Titel immer mehr in interessante Bereiche, auch wenn Anleger meiner Meinung nach einen Absturz in Richtung der 80 € abwarten sollten. Eine erneute Talfahrt der Aktie in diesen Bereich ist durchaus möglich, wenn die aktuelle Konsolidierungsbewegung plötzlich nach unten abdreht.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Heineken. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.