HelloFresh: Wie hoch knallt sie nächste Woche?
Die HelloFresh-Aktie erlebte in der vergangenen Handelswoche den größten Kursrutsch seit ihrem Börsenbestehen. Doch es setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass der Verlust von zeitweise fast einer Milliarde € Marktkapitalisierung den tatsächlichen Verhältnissen nicht gerecht wird.
Obwohl viele Analystenhäuser ein Glaubwürdigkeitsproblem beim Management identifiziert haben, glauben sie weiterhin an die Equity Story des Unternehmens. Für die HelloFresh-Aktie gaben sie nach dem Update von Donnerstagabend Kursziele heraus, die im Mittel weit über dem gegenwärtigen Aktienkurs von 6,86 € liegen.
Die aktuellen Kursziele für die HelloFresh-Aktie im Überblick:
- Jefferies 7,50 €
- Bernstein Research 11 €
- UBS 11,50 €
- Goldman Sachs 12,20 €
- AlsterResearch 16 €
- JPMorgan 18 €
- Deutsche Bank 26 €
- Barclays 28 €
Deutsche Bank: „Streichung der Ziele weithin erwartet“
Für die Deutsche Bank beispielsweise kam die jüngste Prognose des Kochboxenanbieters nicht überraschend: Das Nichterreichen des zuvor gültigen Ziels von 10 Milliarden € Umsatz und 1 Milliarde € AEBITDA im Jahr 2025 sei „weithin erwartet“ worden, so das Institut.
Zwar sei die Gewinnprognose für 2024 eine Enttäuschung, das Kursziel aber sähe man weiterhin bei 26 €.
Freitag im Fokus
Am kommenden Freitag gilt es für das Management, im Rahmen seiner Telefonkonferenz zum Jahresabschluss 2023 Vertrauen wiederherzustellen und einen verlässlichen Ausblick auf die Zeit ab 2025 zu geben.
Dass man auch außerhalb einer Pandemie profitabel wirtschaften kann, hat das Unternehmen bereits bewiesen, doch muss nun dringend ein Weg für langristiges Wachstum aufgezeigt werden. Dabei helfen könnte unter anderem das stark anziehende Geschäft mit Fertiggerichten. Dieser Bereich sei „in einer sehr guten Position“, sein Wachstum in 2024 fortzusetzen, so CFO Christian Gärtner.
Gärtner ließ Freitag darüber hinaus verlauten, weiterhin zuversichtlich zu sein, die gestrichenen 2025er Ziele zu einem späteren Zeitpunkt zu erreichen.
Bereitmachen für den Rebound
Wir halten die Reaktion des Marktes rein fundamental für übertrieben und eher auf Tabula-rasa-Aktionen frustrierter institutioneller Anleger zurückzuführen. Unser Ultraprofi „Hai“ (+13.000% Rendite in sieben Jahren) setzt folgerichtig mit einer sechsstelligen Position auf einen zeitnahen Rebound der Aktie:
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Interessenkonflikt: Der Autor und Mitarbeiter des Herausgebers halten Aktien des besprochenen Unternehmens HelloFresh in signifikantem Umfang. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.