Henkel Vorzugsaktie: Analysten werden wieder optimistischer

Die Henkel Vorzugsaktie (WKN 604843) kann am Montag aufgrund des Optimismus einiger Analysten kurzfristig zulegen, aber die Gewinne nicht halten. Was genau ist hier passiert? Und könnte der Wert jetzt für ein langfristiges Investment interessant sein?

Analysten werden wieder optimistischer

Nachdem Henkel lange mit Kostenproblemen zu kämpfen hatte, die die Margen des DAX-Konzerns belasteten, hat sich die Lage zuletzt wieder deutlich verbessert. Dies führte auch dazu, dass Analysten am Montag wieder wesentlich positiver für die Aktie wurden.

So hob etwa das Analystenhaus Jefferies den Wert von „Hold“ auf „Buy“ und zog das Kursziel von 76 € auf 83 € nach oben. In ihrer Branchenstudie sprachen die Marktbeobachter von einer positiven Entwicklung bei den Margen, die noch weiter Luft nach oben hätten. Zudem sei Henkel im Gegensatz zu Playern wie einer Unilever jetzt attraktiv, da keine größeren Investitionen in das Geschäft nötig wären.

Zusätzlich zu den positiven Worten von Jefferies hoben auch die Analysten von Bernstein das Kursziel, allerdings nur auf 61 € und beließen ihre Einschätzung auf „Underperform“. Barclays hingegen korrigierte das Kursziel für den DAX-Konzern leicht von 72 auf 71 €, äußerte sich aber positiv zur Entwicklung des Unternehmens.

Kein Ausbruch nach oben

Trotz einer zunächst positiven Börsenstimmung für die Henkel-Aktie schaffte es der Titel im anschließenden Handelsverlauf am Montag erneut nicht, die Marke von 73 € nachhaltig zu übersteigen. Damit hängt der Wert nicht nur seit Anfang Dezember in einer Seitwärtsbewegung fest, sondern wird auch weiterhin von dem langfristigen Abwärtstrend nach unten gedrückt.

Ist das vielleicht die Zeit, um bei Henkel langfristig zu investieren?

Aktie hat mittelfristig Potenzial

Auf Basis einer aktuellen Bewertung von KGV 16,8 und einer Dividendenrendite von 2,9% wirkt die Aktie von Henkel im Vergleich zu anderen Basiskonsumgüterwerten durchaus attraktiv. Auch das Margensteigerungspotenzial ist dabei ein nicht zu vernachlässigender Faktor.

Folglich kann es durchaus Sinn ergeben, sich die Aktie auf dem aktuellen Niveau zu sichern. Dabei sollte allerdings klar sein, dass Kurssteigerungen nur aus der operativen Exzellenz des Unternehmens resultieren werden, da das Umfeld hoher Zinsen und gestiegener Preise dem Basiskonsumgütermarkt weiter zusetzt. Meiner Meinung nach kann sich der Wert deshalb mittelfristig aus eigener Kraft nach oben bewegen, jedoch sollten Anleger dabei die Stärke des vorherrschenden Abwärtstrends nicht unterschätzen.