H&M-Aktie -7%: Das bringt den Kurssturz

H&M

Der in Schwierigkeiten geratene Modekonzern H&M (WKN: 872318) hat mit den Quartalszahlen am Mittwoch erneut seine Aktionäre enttäuscht. Das wurde konkret gemeldet und diese Zukunftsaussichten sieht das Unternehmen mit Blick auf 2024:

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ℹ️ H&M vorgestellt

  • H&M (kurz für Hennes & Mauritz) ist ein schwedisches Textilhandelsunternehmen mit Sitz in Stockholm.
  • In rund 4.500 Filialen sowie über den Onlinehandel verkauft es Kleidung, Modeaccessoires und Schuhe für Damen, Herren und Kinder. Zudem werden auch Kosmetika, Heimtextilien und Haushaltswaren angeboten.
  • Der Börsenwert von H&M liegt derzeit bei rund 19,2 Milliarden €.

Schlechte Zahlen

Der schwedische Modekonzern H&M stand am Mittwoch an der Börse kräftig unter Druck und das nicht zu Unrecht. Denn Aktionäre zeigten sich enttäuscht über die vom Unternehmen gemeldeten Ergebnisse.

Konkret ging der Umsatz um 4% zurück, während der Gewinn zwar mit 4,33 Milliarden schwedische Kronen ein deutliches Plus präsentierte, allerdings unter den Erwartungen von 4,57 Milliarden lag.

Unter dem Strich verlief das Quartal dementsprechend schleppend und für das erste Quartal des Jahres 2023/24 plant das Management, sich günstiger von seinen Beständen zu trennen. Folglich dürften Rabattaktionen auf die zuletzt verbesserten Margen drücken.

Wechsel im Management

Zu diesen negativen Nachrichten kam eine Überraschung an der Spitze des Konzerns. Die bisherige Chefin des Modekonzern Helena Helmersson verlässt H&M plötzlich und aus persönlichen Gründen, wie es heißt. Sie war insgesamt vier Jahre im Unternehmen aktiv. Nachfolger wird mit sofortiger Wirkung Daniel Erver, der zuvor die Marke H&M geleitet hatte.

Infolge dieser Maßnahmen machte sich Verunsicherung bei den Anlegern breit. Zudem belastete eine Branchenstudie von Analyst Geoffroy de Mendez von der Bank of America die Aktie. Der Experte stufte das Papier mit „Underperform“ ein und sprach von einem herausfordernden Jahr 2024.

Andere Titel spannender

Die Quartalszahlen zeigen: H&M bekommt seine PS weiterhin nicht auf die Straße und es ist nicht davon auszugehen, dass sich unter dem neuen Management vorerst viel verändert. Dementsprechend bleibt die Aktie eine Turnaround-Story in einer Branche, die stark unter Druck steht.

Risikoaffine Anleger können hier ein Investment wagen, sollten allerdings bedenken, dass die Aktie nicht umsonst auf den Stand von 2009 gefallen ist, ohne Hoffnung auf einen Ausbruch aus dem langfristigen Trend. Konservative Anleger sollten ihren Blick dagegen auf die Konkurrenz richten, bei der es zumindest teilweise deutlich besser läuft. Eine interessante Aktie wäre etwa die spanische Inditex (WKN: A11873).

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