home24: Herber Dämpfer

Manuel
25.02.20

Am 11. Februar teilte home24 (WKN: A14KEB) der Investorengemeinde den ersten Gewinn in der Konzerngeschichte vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen mit. Wer darin eine Tradingchance sah, sieht sich nun getäuscht.

Seit unserem letzten home24-Update vor exakt zwei Wochen hat der Kurs von 5,82 auf bis zu 4,60 Euro während des gestrigen Handelstags oder -21% nachgegeben.

Das eCommerce-Möbel-Startup aus Berlin informierte über gestiegene Umsätze und einen Gesamtjahresumsatz in 2019 von 372 Millionen Euro. Besonders profitabel ist das Geschäft in Brasilien.

Anleger enttäuscht

Soweit so gut, weniger ins Bild passen dürfte Investoren die Aussichten für 2020. Der Interior-Spezialist wird voraussichtlich weiterwachsen auf Umsatzebene, jedoch soll sich das nicht in steigenden Gewinnen niederschlagen. So erwartet das Management „ein ausgeglichenes bereinigtes EBITDA“. Im Dezember-Quartal lag die EBITDA-Marge auf bereinigter Basis erstmals überhaupt im positiven Bereich mit 1 Prozent.

Dass die Reaktion der Börsianer so eindeutig ausfällt, hätten wohl wenige gedacht. Der Aufwärtstrend der home24-Aktie befindet sich intakt, der Kurs läuft komfortabel über der 200-Tage-Linie bei 4,15 Euro in einer Aufwärtszone.

Der Konkurrenzkampf mit Online-Konkurrenten wie Otto.de oder Westwing ist nicht einfach. Bekannte Startups, wie beispielsweise 99chairs, stellen infolge des großen Preisdrucks immer wieder ihren Betrieb ein. Für mich ist die home-24-Aktie nach wie vor kein klarer Kauf.

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