Hypoport-Aktie -3%: Nach neuem Abverkauf zugreifen?

Erneut erlebt die Aktie der Hpoport AG (WKN: 549336) einen Abverkauf und stürzt am Montag in der Spitze um mehr als -5% ab, ehe sie sich recht zeitnah auf ein Minus von -3% bei 159 € erholen kann. Was steckt hinter dem Abverkauf, nachdem die Aktie zum Monatsanfang bereits um -13% an einem Tag gefallen war?

ℹ️ Hypoport vorgestellt

Hypoport mit Sitz in Berlin ist Muttergesellschaft eines Netzwerks von Technologieunternehmen für die Kredit-, Immobilien- und Versicherungswirtschaft. Die Unternehmensgruppe besteht aus vier Segmenten: Kreditplattform, Privatkunden, Immobilienplattform und Versicherungsplattform. Das Herzstück von Hypoport ist Europace, laut Firmenangaben „die größte deutsche Plattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite“. Die Marktkapitalisierung beträgt 1,3 Milliarden €.

Schlechte Ergebnisse

Am Montag stellte Hypoport seine Quartalszahlen vor, nachdem das Unternehmen schon bei der Vorstellung der vorläufigen Eckdaten Anfang des Monates von Aktionären Schelte bekam und um -13% an einem Handelstag abverkauft wurde.

Aber auch die nun vorgestellten, endgültigen Ergebnisse stellten Anleger nicht zufrieden. Diese verkauften das Papier in einer ersten Reaktion erneut ab.

Dabei lagen die Ergebnisse eigentlich über den inzwischen sehr heruntergeschraubten Erwartungen.

Prognose gestrichen

So legte man ein EBITDA von 6,2 Millionen € vor, nachdem bei den vorläufigen Zahlen nur von rund 6 Millionen € zu lesen war. Auch der endgültige Umsatz von 85,3 Millionen € lag leicht über den bisherigen Ergebnissen von 85 Millionen €.

Jedoch dürfte der Ausblick das gewesen sein, was Anleger nach Veröffentlichung der Ergebnisse zum Verkaufen brachte. So geht Hypoport nicht mehr von einem Umsatzrückgang von bis zu 10%, sondern von bis zu 15% aus, wobei das EBIT trotzdem bei mindestens 10 Millionen € bleiben soll.

Dementsprechend brach die Aktie endgültig unter die 50-Tage-Linie ein, konnte aber einen Bounce-Back von der 100-Tage-Linie liefern.

An der Seitenlinie bleiben

Trotzdem sollten sich Anleger meiner Ansicht nach weiter von der Aktie fernhalten. Die endgültigen Zahlen haben neue schlechte Nachrichten offenbart. Und bisher ist zumindest im privaten Immobiliensektor keine Aussicht auf Besserung in Sicht.

Aus diesem Grund heißt es, hier an der Seitenlinie zu bleiben, auch wenn der Titel bei einer Erholung des Immobilienmarktes vermutlich ganz vorn mitlaufen dürfte.

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