Hypoport: Mini-EBIT für eine skalierbare Zukunft!

Aufgrund enttäuschender vorläufiger Q3-Zahlen inklusive „Mini-EBIT“ (wir berichteten) holten Hypoport-Aktien (WKN: 549336) tief Luft und notierten heute schon wieder bei 488 Euro nach 402,50 Euro im Tief vergangene Woche.

Mit dem heute vorgelegten Quartalsbericht liefert Hypoport wesentliche Informationen zum September-Viertel, in dem wie bereits bekannt ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von nur 9 Millionen Euro erzielt werden konnte. Dies resultierte maßgeblich aus dem strategisch geplanten Wegfall des Projektgeschäfts zugunsten der Durchsetzung des skalierbaren Plattformmodells. Hypoport setzt also alles auf die Karte Digitalisierung und Wachstum.

In den ersten drei Quartalen, laut Konzernangaben ein „äußerst erfolgreicher Berichtszeitraum“, konnten die Umsatzerlöse um insgesamt 15 Prozent auf 285 Millionen Euro gesteigert werden bei gleichzeitiger proportionaler Ausweitung des Rohertrags. Das EBIT ging minimal auf 24,2 Millionen Euro zurück.

Nebenwert-Champion bleibt Nebenwert-Champion

Seine Stärken sieht Hypoport in der Verortung allen voran in der relativ konjunkturresistenten Kredit- und Wohnungswirtschaft. Hinzu kommt das digitale Geschäftsmodell rund um die Transaktionsplattform Europace, mithilfe dessen sich das Lübecker Unternehmen „deutliche Effizienzvorteile gegenüber traditionellen Wettbewerbern“ erspielt (hat) und seine Marktanteile ausbaut.

Damit ist schon das Wichtigste gesagt. Auch Hypoport braucht mal einen Durchschnaufer. Langfristig eingestellte Aktionäre sollten immer auch ein Auge auf die Kreditseite haben, wenngleich sie weiterhin am strukturellen Wachstum partizipieren dürften.

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