IBM-Aktie: Schwacher Ausblick enttäuscht
Auch der Technik-Konzern IBM (WKN: 851399) folgt dem derzeitigen Muster in der Branche und baut kräftig Stellen ab. Rund 3900 Jobs sollen gestrichen werden, hat das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mitgeteilt. Die ebenfalls vorgelegten Quartalszahlen gefallen den Anlegern nicht. Nachbörslich verliert die Aktie knapp -2% auf 137,98 US$. Wie geht's jetzt weiter?
Die International Business Machines Corporation, kurz IBM, ist ein IT- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Armonk im US-Bundesstaat New York. Der bereits 1911 gegründete Konzern entwirft und entwickelt hochmoderne IT wie KI, Cloud- und Unternehmenssoftware.
Aktie kommt nicht voran
Im Gegensatz zu anderen Tech-Werten hat sich die IBM-Aktie im vergangenen Jahr gut geschlagen. Kurssteigerungen sind allerdings nicht zu sehen, das Papier steht praktisch genau da, wo es auch Ende Januar 2022 stand.
Umsatz stagniert
Die gestern nachbörslich präsentierten Geschäftsergebnisse zeigen, wo das Unternehmen der Schuh drückt: Die Erlöse stagnieren. Im vierten Quartal lag der Umsatz von 16,7 Milliarden US$ nur auf Vorjahresniveau. Er war zwar etwas höher, als Analysten erwartet hatten. Aber zugleich auch schwächer als im vorherigen Quartal.
Auf Jahresbasis betrug der Umsatz 60,5 Milliarden US$, 6% mehr als im Vorjahr. Worauf der Markt besonders schaut, ist die Hybrid Cloud. Hiermit wurden 22,4 Milliarden US$ umgesetzt, 11% mehr als im Vorjahr.
Gewinn wächst
Der Computer-Dino meldet fürs vierte Quartal ein operatives Ergebnis von 3,3 Milliarden US$. Der Nettogewinn wuchs um 17% auf 2,9 Milliarden US$. Das verwässerte Ergebnis je Aktie (EPS): 2,99 US$ (Vorjahr: 2,60 US$).
IBM-Boss Arvind Krishna kommentiert die Zahlen so:
Unsere solide Leistung im vierten Quartal bildete den Abschluss eines Jahres, in dem wir ein Umsatzwachstum oberhalb unseres Modells im mittleren einstelligen Bereich erzielten. Kunden in allen Regionen haben unsere Hybrid-Cloud- und KI-Lösungen zunehmend angenommen.
Schwacher Ausblick
Was dem Markt allerdings missfällt und für das nachbörsliche Kursminus sorgt, ist der schwache Ausblick des IT-Riesen. Denn bei einer bescheidenen Wachstumsrate im mittleren einstelligen Bereich soll es auch im Geschäftsjahr 2023 bleiben.
Beim freien Cashflow erwartet IBM 10,5 Milliarden US$, das wäre 1 Milliarde US$ mehr als im vergangenen Jahr.
Für sicherheitsorientierte Anleger
Aus meiner Sicht ist die Aktie für sicherheitsorientierte Anleger interessant, weil regelmäßig Dividenden kommen. Viermal im Jahr schüttet „Big Blue“, wie das Unternehmen wegen seines leuchtend blauen Firmenlogos genannt wird, aus.
Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 6,59 US$. Daraus ergibt sich eine Dividendenrendite von aktuell rund 4,7%.
Wer das Papier bereits im Depot hat, kann zwar keine übermäßigen Profite erwarten, aber stabile Renditen, und deshalb beruhigt halten.
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