Intel-Aktie: Das könnte ein deutlicher Vorteil sein
Die Intel-Aktie (WKN: 855681) hat sich seit Anfang des Jahres kräftig, um +22%, erholt – schafft es aber schon seit Wochen nicht mehr, den Aufwärtstrend auch in den Bereich der 34 US$ und höher fortzusetzen. Wie geht es jetzt mit der Aktie weiter?
Die Intel Corporation ist ein US-amerikanischer Halbleiterhersteller. Gegründet im Jahr 1968, zählt Intel zu den ältesten Chipherstellern weltweit. Kerngeschäft des Konzerns ist die Herstellung von Mikroprozessoren für Personal Computer, in dem Intel aktuell einen Marktanteil von rund 70% hält. Darüber hinaus produziert der Konzern auch Chipsätze für Mainboards, WLAN- und Netzwerkkarten, Grafikprozessoren und Embedded-CPUs. Der im kalifornischen Santa Clara ansässige Chipkonzern hat eine Marktkapitalisierung von ca. 152 Milliarden US$.
Neues Geschäftsmodell
Nachdem Intel mehr und mehr technisch hinter die Konkurrenten Nvidia und AMD gefallen ist, musste ein neuer, stabiler Geschäftszweig für das Unternehmen her, um die Durststrecke in der eigenen Design-Sparte zu überstehen. Dieser fand sich relativ schnell im Bereich der Auftragsfertigung.
Im Gegensatz zu den anderen großen Chip-Produzenten sitzt Intel nämlich nicht im politisch sehr aufgeheizten Taiwan, sondern ist in Amerika und durch die neuen Fabriken auch in Europa diversifiziert, sodass weder ein Kriegsausbruch durch China noch globale Lieferkettenprobleme zu einem großen Problem werden sollten.
Neue Fertigungsprozesse
Bisher stehen sogar Aufträge der Konkurrenten wie Nvidia für den Geschäftszweig von Intel im Raum, auch wenn hier noch keine Tinte das Papier berührt hat. Dies könnte sich aber spätestens dann ändern, wenn Intel seine Versprechen hält und plötzlich einen deutlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz offenbart.
Die Rede ist dabei von zwei neuen, wesentlich besseren Fertigungsprozessen mit dem Namen 20A und 18A. Diese sind absolut vergleichbar mit den neuesten Methoden der Konkurrenz und kompatibel mit allen aktuell wichtigen Modellen.
Die Besonderheit ist jedoch: Intel will dieses Projekt bereits 2024 serienreif und im Einsatz haben – die Konkurrenz erst 2025.
Aufträge müssen folgen
Es scheint also definitiv so, als würde Intels neue Geschäftstaktik voll aufgehen, glaubt man zumindest an den Erfolg der neuen Fertigungsprozesse.
Allerdings müssen für die weitere Aufwärtsbewegung der Aktie auch entsprechende Aufträge folgen, die dann final das Projekt Auftragsfertigung in bare Münze konvertieren.
Bis dahin sollten sich Anleger bei der Intel-Aktie allerdings aus meiner Sicht zurückhalten, da hier nämlich ohne starke Signale eine weitere Seitwärtsbewegung droht.
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